Diplomarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg (Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Problemstellung:
Alle Anzeichen sprechen dafür, dass in den kommenden Jahren ein Land zurück in den Kreis der Weltmächte aufsteigen wird, welches schon vor einigen Jahrhunderten eine führende Rolle spielte - China. Damit würde das Reich der Mitte etwas erreichen, was vor ihm noch keine andere, einstmals vergangene Hochkultur geschafft hat.
Dass man an der Volksrepublik China wirtschaftlich und politisch nicht vorbeikommt, haben die meisten Unternehmen und Regierungen der Industriestaaten erkannt. Auch Deutschland hat sein Engagement in den letzten Jahren verstärkt. Die Märkte werden neu verteilt und wer nicht vertreten ist, wird es schwer haben.
China war, neben anderen asiatischen Ländern, lange Fertigungsstätte für die Märkte in den Industriestaaten. Doch heute wollen auch die Chinesen im Binnenmarkt konsumieren. Ausländische Produkte sind dabei sehr beliebt, da sie den einheimischen Gütern, besonders vom Entwicklungsstand und der Qualität her, überlegen sind. Zudem ist es in Mode , den neuen, wenn sich auch noch auf niedrigem Niveau bewegenden Wohlstand, mit ausländischen Marken zur Schau zu stellen.
Wer in China Geschäfte machen möchte, für den ist es notwendig, im Land sein. Mit Direktinvestitionen müssen sich die Unternehmen Zugang zum chinesischen Markt verschaffen. Die Regierung der Volksrepublik lässt durch ihren Protektionismus erkennen, dass keine andere Strategie langfristig Aussicht auf Erfolg bietet. Das hat zur Folge, dass nicht nur, wie dies bis vor wenigen Jahren der Fall war, lohnintensive Fertigung nach China verlagert oder dort aufgebaut wird, sondern auch materialintensive Fertigungsunternehmen nachziehen müssen. Fast alle großen Unternehmen sind deshalb heute schon vor Ort, und wenn es nur mit einem Repräsentationsbüro ist.
Direktinvestitionen erfordern vor allem einen soliden Kapitalstock, mit dem man die in der Regel verlustreichen Anfangsjahre bewältigen kann. Der Großteil der Klein- und Mittelbetriebe hat in diesem Bereich die stärksten Probleme und verpasst deshalb unter Umständen den rechtzeitigen Einstieg.
Die gerade angesprochene verlustbringende erste Zeit des Unternehmensaufbaus in China, bis zur Erreichung der Gewinnschwelle, soll so schnell wie möglich überwunden werden. Hierzu stehen drei aussichtsreiche Vorgehensweisen im Hinblick auf den Umsatz und auf die Kosten zur Verfügung. Durch den Vertrieb und durch verstärkte Marketingaktivitäten kann man den Absatz fördern und so den Umsatz erhöhen. Der inländische Verkäufermarkt mit großem Nachholbedarf der Konsumenten und eher geringer Konkurrenzintensität ermöglicht unter Umständen eine Durchsetzung von Absatzpreisvorteilen und erhöht dadurch den Umsatz. Auf Kostenseite besteht die Möglichkeit, die Inputkosten vom Beschaffungsmarkt her zu minimieren.
In den meisten Fällen bevorzugen die Unternehmen noch die beiden ersten Varianten. Die Vertriebsseite steht somit im Mittelpunkt. Doch nicht immer läuft der Absatz so wie es geplant war. Die positiven Bilanzen resultieren dann oft nur daraus, dass die Kosten aufgrund der niedrigen Löhne und Gehälter immer noch relativ gering im Vergleich zu Deutschland ausfallen. Eine Studie in 1996 des DIHT und des APA hierzu ergab, dass die Kostenersparnis gegenüber einem deutschen Standort in China 32% beträgt, die Gewinne deutscher Unternehmen allerdings nach Steuern bei nur 4% des Umsatzes rangieren. Es ist zudem zu bedenken, daß auch in China die Löhne und Gehälter steigen werden, beziehungsweise sogar schon am steigen sind.
Ganz abgesehen davon, dass man ständig bestrebt sein sollte die Kosten zu senken, ist dies für eine erfolgreiche Zukunft im Wettbewerb in China sogar unabdingbar. Die Beschaffungsk...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Alle Anzeichen sprechen dafür, dass in den kommenden Jahren ein Land zurück in den Kreis der Weltmächte aufsteigen wird, welches schon vor einigen Jahrhunderten eine führende Rolle spielte - China. Damit würde das Reich der Mitte etwas erreichen, was vor ihm noch keine andere, einstmals vergangene Hochkultur geschafft hat.
Dass man an der Volksrepublik China wirtschaftlich und politisch nicht vorbeikommt, haben die meisten Unternehmen und Regierungen der Industriestaaten erkannt. Auch Deutschland hat sein Engagement in den letzten Jahren verstärkt. Die Märkte werden neu verteilt und wer nicht vertreten ist, wird es schwer haben.
China war, neben anderen asiatischen Ländern, lange Fertigungsstätte für die Märkte in den Industriestaaten. Doch heute wollen auch die Chinesen im Binnenmarkt konsumieren. Ausländische Produkte sind dabei sehr beliebt, da sie den einheimischen Gütern, besonders vom Entwicklungsstand und der Qualität her, überlegen sind. Zudem ist es in Mode , den neuen, wenn sich auch noch auf niedrigem Niveau bewegenden Wohlstand, mit ausländischen Marken zur Schau zu stellen.
Wer in China Geschäfte machen möchte, für den ist es notwendig, im Land sein. Mit Direktinvestitionen müssen sich die Unternehmen Zugang zum chinesischen Markt verschaffen. Die Regierung der Volksrepublik lässt durch ihren Protektionismus erkennen, dass keine andere Strategie langfristig Aussicht auf Erfolg bietet. Das hat zur Folge, dass nicht nur, wie dies bis vor wenigen Jahren der Fall war, lohnintensive Fertigung nach China verlagert oder dort aufgebaut wird, sondern auch materialintensive Fertigungsunternehmen nachziehen müssen. Fast alle großen Unternehmen sind deshalb heute schon vor Ort, und wenn es nur mit einem Repräsentationsbüro ist.
Direktinvestitionen erfordern vor allem einen soliden Kapitalstock, mit dem man die in der Regel verlustreichen Anfangsjahre bewältigen kann. Der Großteil der Klein- und Mittelbetriebe hat in diesem Bereich die stärksten Probleme und verpasst deshalb unter Umständen den rechtzeitigen Einstieg.
Die gerade angesprochene verlustbringende erste Zeit des Unternehmensaufbaus in China, bis zur Erreichung der Gewinnschwelle, soll so schnell wie möglich überwunden werden. Hierzu stehen drei aussichtsreiche Vorgehensweisen im Hinblick auf den Umsatz und auf die Kosten zur Verfügung. Durch den Vertrieb und durch verstärkte Marketingaktivitäten kann man den Absatz fördern und so den Umsatz erhöhen. Der inländische Verkäufermarkt mit großem Nachholbedarf der Konsumenten und eher geringer Konkurrenzintensität ermöglicht unter Umständen eine Durchsetzung von Absatzpreisvorteilen und erhöht dadurch den Umsatz. Auf Kostenseite besteht die Möglichkeit, die Inputkosten vom Beschaffungsmarkt her zu minimieren.
In den meisten Fällen bevorzugen die Unternehmen noch die beiden ersten Varianten. Die Vertriebsseite steht somit im Mittelpunkt. Doch nicht immer läuft der Absatz so wie es geplant war. Die positiven Bilanzen resultieren dann oft nur daraus, dass die Kosten aufgrund der niedrigen Löhne und Gehälter immer noch relativ gering im Vergleich zu Deutschland ausfallen. Eine Studie in 1996 des DIHT und des APA hierzu ergab, dass die Kostenersparnis gegenüber einem deutschen Standort in China 32% beträgt, die Gewinne deutscher Unternehmen allerdings nach Steuern bei nur 4% des Umsatzes rangieren. Es ist zudem zu bedenken, daß auch in China die Löhne und Gehälter steigen werden, beziehungsweise sogar schon am steigen sind.
Ganz abgesehen davon, dass man ständig bestrebt sein sollte die Kosten zu senken, ist dies für eine erfolgreiche Zukunft im Wettbewerb in China sogar unabdingbar. Die Beschaffungsk...
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