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Sanaa ist zweiundzwanzig. Sie studiert, hat einen Freund und einen Liebhaber, und sie hat Träume. Alles könnte gut sein, wäre da nicht die Realität, die sie immer wieder kneift, während sie träumt - kneift wie die Krabbe damals im Irak, als sie im Fluss badete. Die Realität, das sind: Sanaas Mutter Asija, die unter Depressionen leidet. Ihr Vater Nasser, der sich von seiner Familie entfremdet hat. Ihre Schwester Helin, wütend, orientierungslos. Und ihre Tante Khalida, die Tag für Tag Tabak rauchend auf dem Sofa der Familie sitzt und über alles wacht. Sanaa rebelliert gegen die Enge ihres…mehr

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Produktbeschreibung
Sanaa ist zweiundzwanzig. Sie studiert, hat einen Freund und einen Liebhaber, und sie hat Träume. Alles könnte gut sein, wäre da nicht die Realität, die sie immer wieder kneift, während sie träumt - kneift wie die Krabbe damals im Irak, als sie im Fluss badete. Die Realität, das sind: Sanaas Mutter Asija, die unter Depressionen leidet. Ihr Vater Nasser, der sich von seiner Familie entfremdet hat. Ihre Schwester Helin, wütend, orientierungslos. Und ihre Tante Khalida, die Tag für Tag Tabak rauchend auf dem Sofa der Familie sitzt und über alles wacht. Sanaa rebelliert gegen die Enge ihres Umfelds, ringt um Luft zum Atmen, um Freiheit. Doch sie kann der Verantwortung für ihre Familie nicht entfliehen. Also kümmert sie sich und versucht ihrer aller Wunden zu heilen. Bis plötzlich alles, was sie sich an Freiheit erkämpft hat, auf dem Spiel steht. Rauschhaft und kraftvoll, dann wieder unbeschwert und komisch erzählt Karosh Taha von einem Leben im Dazwischen: zwischen Freiheit und Verantwortung, Erinnerung und Zukunft, Mythos und Wirklichkeit. 'Beschreibung einer Krabbenwanderung' entwirft dabei Figuren, die einem nicht mehr aus dem Kopf gehen und denen man nichts mehr wünscht, als dass sie nach langer Reise endlich ankommen.
Autorenporträt
Taha, KaroshKarosh Taha wurde 1987 in Zaxo geboren. Seit 1997 lebt sie im Ruhrgebiet. Ihr Debütroman 'Beschreibung einer Krabbenwanderung' erschien 2018 bei DuMont. Die Hörspielfassung ihres Romans wird 2020 bei WDR3 und COSMO ausgestrahlt. Karosh Taha erhielt die folgenden Stipendien und Preise:: - Förderpreis des Landes NRW - Nominiert für den Ulla-Hahn-Preis - Nominiert für den Kranichsteiner Literaturförderpreis - Stipendium des LCB - Heinrich-Heine-Stipendium - Werkstipendium der Kunststiftung NRW
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.05.2018

Azadi oder Family

Aus dem Irak ins Hochhaus am deutschen Stadtrand: Die junge kurdische Autorin Karosh Taha erzählt in ihrem Roman "Beschreibung einer Krabbenwanderung" von den Hoffnungen und der Zerrissenheit einer Einwandererfamilie

Zu eigenartigen Publikumslieblingen wurden in den letzten Jahren ja die weiblichen Peschmergas, jene uniformierten Kurdinnen aus dem Nordirak, die mit dem erbarmungslosen Einsatz ihrer Kalaschnikows bärtigen IS-Fanatikern den Eintritt ins Paradies verwehrten. Toll, dachte man beim Anblick dieser Kämpferinnen, es gibt sie also, die freie, anti-islamistische, zudem auch noch wilde Frau im Nahen Osten. Die Lebensrealität der meisten kurdischen Frauen sieht allerdings anders aus: häusliche Zurückgezogenheit statt Freiheit der Berge. Die durchschnittliche Kurdin ist nicht wild, sie hat rein zu sein, und ihr Job ist es nicht, ihre Nation zu schützen, sondern die Ehre ihrer Familie. Sie lebt in einem Kokon, aus dem sie niemals schlüpfen wird, entweder bei ihren Eltern oder bei ihrem Mann.

Krasse Hausfrau also oder krasse Soldatin, das ist die Wahl, die sich jungen kurdischen Frauen in der Regel stellt. Es zeichnen sich jedoch (zart) neue Möglichkeiten ab: Derzeit entsteht eine Generation, die schreibt und so gegen die Gefangenschaft angeht, das das Leben in der kurdischen Gemeinschaft für Frauen sein kann. Die Autorinnen haben meist schon ein anderes Leben kennengelernt, im Westen, wo man beobachten kann, dass Frauen auch frei sein können.

"Dødevaskeren", der Roman der 31-jährigen Sara Omar, in dem sie sich mit psychischer und physischer Gewalt in patriarchalen Strukturen auseinandersetzt, war in Dänemark zum Beispiel ein Bestseller. Und in Deutschland ist nun das Debüt der ebenfalls 31-jährigen kurdischen Karosh Taha erschienen, in dem auch sie die antiquierten heimatlichen Werte kritisiert, um zugleich die deutsche "Willkommenskultur" ins Visier zu nehmen.

In "Beschreibung einer Krabbenwanderung" reist eine Familie aus dem Nordirak nach Deutschland. Das neue Leben beginnt an einem Nicht-Ort, in einem Hochhaus, irgendwo am Stadtrand, dort, wo die Miete halbwegs erschwinglich ist. Die Familie landet in einer Art Mikrokosmos, in einer seltsamen Blase, in der das Leben irgendwo zwischen dörflichem Alltag und Soap Opera oszilliert.

Dass es Taha gelingt, dieses Miteinander glaubhaft zu schildern, liegt wahrscheinlich daran, dass sie in einer ähnlichen Welt groß geworden sein wird. Sie ist selbst Kind einer Flüchtlingsfamilie, und der Fluss Chabur, den die Familie aus dem Roman auf ihrer Flucht durchquert, fließt durch Tahas Heimatstadt Zaxo. Die Romanfamilie will fort, weil der Vater Nasser in der Ferne etwas sucht, das es nirgendwo anders zu geben scheint. Er flieht nicht vor dem Krieg, sondern vor einem Leben ohne Möglichkeiten. Europa ist ein Versprechen.

Taha hätte sicher auch eine andere Geschichte erzählen können. Ich kenne keinen einzigen Kurden aus dem Nordirak, dessen Familie nicht gelitten hat: unter einem Giftgasanschlag, angezündeten Dörfern, Vergewaltigungen, Exekution eines Verwandten. Es wäre naheliegend, als kurdische Autorin über diesen Schmerz zu schreiben, und so klang kurdische Literatur bisher auch. Vielleicht ist es aber viel schwieriger, über das Hier und Jetzt in Deutschland zu schreiben. Taha emanzipiert sich schreibend vom Opferschicksal der Kurden. Sanaa, die Protagonistin, hofft auf einen Studienplatz, um dem Schicksal der "Hochhausfrau" zu entkommen. Die "Hochhausfrauen", das sind die anderen, vor allem älteren Frauen. Aber auch die jungen entkommen diesem Schicksal nur selten. Helin zum Beispiel, Sanaas Schwester, möchte heiraten und eine Familie gründen, wie es ihre Kultur für sie vorsieht. Eine weitere Hochhausfrau. "Hochhausfrauen, die vom Balkon aus andere Menschen beobachten, Frauen, deren Lebenswelt bis zum Supermarkt reicht", schreibt Taha. Frauen, die denken: "Allah, wenn du mich liebst, lass etwas passieren."

Sanaa hingegen strebt nach mehr. Nach azadi, so das kurdische Wort für Freiheit, das übrigens auch zentrale Losung des kurdischen Unabhängigkeitskampfes und der Peschmerga ist. Sanaa allerdings geht es um eine andere Form von Freiheit, eine definierte, individuelle. Es geht ihr darum, sich als Frau freizumachen von Erwartungen, sich nicht daran hindern zu lassen, durchs Nadelöhr der universitären Bildung in ein Leben außerhalb der Hochhauswelt zu schlüpfen. Tahas Sound ist ganz anders, als man bei diesen ernsten Themen erwarten würde: poetisch, witzig, ohne dabei bagatellisierend zu wirken. Ihre Beschreibungen der merkwürdigen Blüten, die das Hochhausleben treibt, machen oft Spaß. Ein Beispiel ist Sanaas Tante Khalida, die das halbe Hochhaus mit Zaubersprüchen belegt hat, indem sie ergatterte Haarlocken und beschriftete Papierzettelchen, sogenannte neveshti, hortet.

Sanaas Perspektive ist ungewöhnlich. Sie verschreibt sich ganz und völlig azadi, raucht Gras, hat zwei Liebhaber. Die Sexszenen des Romans erinnern sprachlich an Wortwechsel in Pornos, das wirkt dann manchmal wie ein arg gewollter Kontrast zu den Keuschheitsvorstellungen der Familie. Der Clash der Kulturen aber, das versteht man, findet nicht im Hochhaus selbst statt, das ja im Sinne einer Parallelgesellschaft eigene Regeln geschaffen hat und diese konserviert, sondern in der Protagonistin selbst, die innerlich zu zerreißen droht.

Die Vergangenheit will für sie nicht vergehen, die Zukunft nicht beginnen. Sanaa kehrt innerlich immer wieder zur Flucht zurück, als eine Krabbe sie während der Durchquerung des Flusses Chabur ins Bein kniff. Das Tier, das immer wieder in Sanaas Träumen auftaucht, symbolisiert eine Vergangenheit, die sich nicht einfach so abschütteln lässt. Sie will verarbeitet werden, vielleicht auch stellvertretend für die Eltern, die seit der Flucht wie erstarrt wirken und sich selbst in eine Art Krabbenpanzer zurückgezogen haben. Sanaas Mutter, Asija, sucht täglich auf dem Hochhausbalkon vergeblich die Wärme der irakischen Sonne, ihr Vater Nasser verbringt die Zeit, die er zu Hause ist, damit, sich vor dem Fernseher die ekzemverkrustete, nicht heilen wollende Haut aufzukratzen.

Azadi ist wohl nur dann möglich, wenn man versucht, in Bewegung zu kommen und den Panzer aufzubrechen. Sanaa muss sich irgendwann der geduldig im Hintergrund wartenden Frage stellen, wer sie selbst ist und wer sie sein will, ob sie sich den Traditionen beugen möchte oder bekennt, dass sie an diese Traditionen nicht mehr glauben kann. Es ist die Liebe zu ihrer Familie, die sie lange in diesem Zwiespalt verharren lässt, wie vielleicht viele Einwanderer in der Wirklichkeit. Denn es wirkt fast so, als wären die Traditionen und Rituale aus einer vergangenen Zeit alles, was ihrer Familie geblieben ist. Sanaas Wahl ist somit zugleich auch eine, die jeder Mensch kennt: die zwischen Egoismus und Altruismus, azadi und family. Vielleicht, so könnte man den Roman am Ende verstehen, ist es ein vergebliches Unterfangen, andere retten zu wollen. Zumindest, solange man sich selbst noch nicht gerettet hat.

SHOU AZIZ

Karosh Taha: "Beschreibung einer Krabbenwanderung". Dumont, 250 Seiten, 22 Euro

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Tahas Sound ist ganz anders, als man ihn bei diesen ernsten Themen erwarten würde: poetisch, witzig, ohne dabei bagatellisierend zu wirken.« Shou Aziz, FRANKFURTER ALLGEMEINE SONNTAGSZEITUNG »Karosh Taha hat ihre eigene Sprache gefunden, die zwischen opulenter Bildhaftigkeit, lässigem Humor und ungehobelter Direktheit changiert.« Jérôme Jaminet, SPIEGEL ONLINE »Ein wichtiges Buch über junge Frauen aus Einwandererfamilien, über die wir sonst wenig lesen. Schon gar nicht in diesem ungewöhnlichen Ton: Karosh Taha schreibt zugleich poetisch, frech und mit befreiendem Humor.« Jury des Literaturpreises Ruhr 2020 »'Beschreibung einer Krabbenwanderung' verdient einen Platz neben dem Sofa, auf der Nachtkommode, denn das ist spannende Lektüre. Ein Buch, das nicht nur inhaltlich, sondern auch sprachlich Überraschendes bietet.« Katja Schwiglewski, WDR 3 Kultur am Mittag »Diagnostisch genau ist Tahas Blick auf die nie wirklich angekommene ältere Generation, die sich an die Sprache, an Bräuche, an abergläubische Rituale klammert. Doch das Klischee von der Parallelgesellschaft zerbröselt in einer differenzierten Ursachenforschung.« Richard Kämmerlings, WELT AM SONNTAG » [...] die poetische Sprache dieses Debüts, die Sorgfalt mit der Taha ihre Protagonistin charakterisiert und ihr genaues Gespür für die Ambivalenzen von Familienstrukturen, lassen hoffen, von dieser talentierten Autorin in Zukunft noch öfter zu lesen.« Marie-Sophie Adeoso, FRANKFURTER RUNDSCHAU »Ein literarisch beeindruckendes Debüt über die schwierige Ankunft im eigenen Leben. [...] Eine Stimme, die die deutsche Literatur hoffentlich mit weiteren Romanen bereichern wird.« Mareike Ilsemann, WDR 5 Bücher »Ein ungemein sensibler Debütroman« Duygu Özkan, DIE PRESSE »Karosh Tahas Roman 'Beschreibung einer Krabbenwanderung' hat einen bisher ungehörten Sound, zart und verletzlich, dann wieder brüsk und humorvoll erzählt er vom Ringen in der Fremde und umeinander. Ein Geschenk von Buch.« Jan Küveler, WELT AM SONNTAG »Karosh Taha hat mit 'Beschreibung einer Krabbenwanderung' eine wortgewaltige Erzählung voller intensiver Bilder geschrieben. [Eine Perspektive], die in der deutschen Literatur bisher viel zu oft gefehlt hat.« Helen Hahne, EDITION F »[...] eine Auseinandersetzung mit kultureller Entwurzelung und der Suche nach Identität, aber auch die Geschichte einer tief empfundenen Einsamkeit.« Lisa Schneider, ORF FM4 »eine Geschichte, die bei aller Unterhaltsamkeit um die Tragödie der Migration weiß.« Guy Helminger, LUXEMBURGER TAGEBLATT »Ein Buch voller Sätze, die man mit sich herumträgt - selbst dann, wenn man es nicht dabei hat.« Lin Hierse, VOGUE »Ein starkes Buch. Diese Geschichte will unbedingt erzählt werden. Und Karosh Taha tut das mit großer Intensität. Ich bin begeistert!« Feridun Zaimoglu »Karosh Taha ist mit diesem Buch etwas Großes gelungen: Mit einer Heldin, wie sie der deutschen Gegenwartsliteratur bislang gefehlt hat, nimmt sie uns mit auf eine Reise - wenige Straßen weiter, in das nächste Viertel.« Shida Bazyar »Taha bringt Poesie in das Hochhausgrau.« Ana Maria Michel, MISSY MAGAZIN »Taha [ist] zweifelsfrei eine begnadete Erzählerin.« Christian Oscar Gazsi Laki, WESTDEUTSCHE ZEITUNG »[Es] steckt in jeder Geschichte schon die nächste - wie in einer erzählerischen Matrjoschka.« Ruth Bender, KIELER-NACHRICHTEN »Einfühlsam nimmt Taha die Leser mit in den Alltag ihrer jungen Heldin.« Alyssia Grosse, EMOTION »Warum ich finde, dass man gerade dieses Buch auf eine Empfehlungsliste tun muss, ist, weil die Karosh Taha so unglaublich toll beschreibt. Sie hat ganz tolle Figuren gefunden.« Kolja Mensing, DLF KULTUR »Ein ganz wertvoller Beitrag für unsere Gesellschaft. Aber auch wirklich ganz tolle Literatur!« Julia Riedhammer, KULTURRADIO RBB »Ein starker, bildgewaltiger Roman« Gesa Ufer, RADIOEINS »In ihrem Debütroman erzählt Karosh Taha feinsinnig und mit Humor von der Suche nach dem eigenen Glück.« Tanja Reuschling, FLOW »So ist das, glaube ich, noch nicht erzählt worden.« Jamal Tuschick, DER FREITAG-COMMUNITY »Sehr einfühlsam erzählt die Autorin Karosh Taha das Leben der jungen Saana und wir erfahren, dass hinter jeder Auswandererfamilie ein eigenes Schicksal steht und das gilt es, so anstrengend das auch sein mag, genau anzuschauen und zu verstehen.« Heike Sicconi, DOMRADIO »Autorin Karosh Taha legt mit 'Beschreibung einer Krabbenwanderung' ein starkes Debüt vor.« Britta Heidemann, WAZ »Rauschhaft und kraftvoll, dann wieder unbeschwert und komisch erzählt Karosh Taha von einem Leben zwischen Freiheit und Verantwortung, Erinnerung und Zukunft, Mythos und Wirklichkeit.« Bettina Mendili, RESIDENZ BOTE »Rauschhaft und kraftvoll, dann wieder unbeschwert und komisch.« HUMANITAS MAGAZIN »Karosh Taha lässt die Grenzen zwischen Realität und Fiktion geschickt verschwimmen. Mit einer kraftvollen und unverblümten Sprache nimmt sie den Leser mit auf die Reise ins nächste Viertel. In ein Viertel, das gleich um die Ecke liegt und doch so weit entfernt ist.« Mirjam Rüscher, EVANGELISCHE ZEITUNG »'Beschreibung einer Krabbenwanderung' ist ein grandioses Debüt, das hoffen lässt, ihm mögen noch viele weitere Romane folgen. Sanaas Geschichte bringt vieles mit, was Leser*innen glücklich macht: Vielschichtige Charaktere, eine fordernde und bildgewaltige Sprache und noch dazu den Einblick in eine Welt, von denen die meisten wohl eher kaum Ahnung haben werden.« Vanessa Lellig, RAEUBERLEBEN »Ein gut geschriebener, überzeugender Roman, der lebendige und leidenschaftliche Figuren zeichnet und mit Sanaa eine kämpferisch-komische Heldin erschaffen hat.« Daniela Neuenfeld-Zvolsky, EKZ-INFORMATIONSDIENSTE »Ein literarisch sehr überzeugender und berührender Debütroman.« Ingrid Mosblech-Kaltwasser, DER KULTUR BLOG…mehr