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Schon etwa 150 Jahre vor der "Dialektik der Aufklärung" begannen Wissenschaftler, darunter zahlreiche Jüdinnen und Juden, die moderne Judenfeindschaft begrifflich zu erfassen und zu erklären. Der vorliegende Band rekonstruiert erstmals viele dieser aus verschiedenen politischen Richtungen, gesellschaftlichen Bereichen und akademischen Disziplinen stammenden Erklärungsansätze. Sichtbar wird eine vielgestaltige Forschung, die bislang als Vorgeschichte heutiger Antisemitismustheorien kaum Berücksichtigung fand. Erkenntnisleitend für die Analysen ist die Frage, inwiefern es diesen…mehr

Produktbeschreibung
Schon etwa 150 Jahre vor der "Dialektik der Aufklärung" begannen Wissenschaftler, darunter zahlreiche Jüdinnen und Juden, die moderne Judenfeindschaft begrifflich zu erfassen und zu erklären. Der vorliegende Band rekonstruiert erstmals viele dieser aus verschiedenen politischen Richtungen, gesellschaftlichen Bereichen und akademischen Disziplinen stammenden Erklärungsansätze. Sichtbar wird eine vielgestaltige Forschung, die bislang als Vorgeschichte heutiger Antisemitismustheorien kaum Berücksichtigung fand. Erkenntnisleitend für die Analysen ist die Frage, inwiefern es diesen Beschreibungsversuchen gelang, die herrschenden antisemitischen Vorurteile und Denkweisen zu überwinden und dabei Grundlagen für eine wissenschaftliche Auseinandersetzung zu formulieren. Zu den Autorinnen und Autoren der hier diskutierten Texte gehören u.a. Saul Ascher, Fritz Bernstein, Nathan Birnbaum, Isaac Breuer, Constantin Brunner, Christian Konrad Wilhelm von Dohm, Norbert Elias, Eduard Fuchs, Emma Goldman, Julius Goldstein, David Kaufmann, Bernard Lazare, Moritz Lazarus, Leo Trotzki, Mark Vishniak und Arnold Zweig.

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Autorenporträt
Hans-Joachim Hahn, ETH Zürich und Karl-Franzens-Universität Graz; Olaf Kistenmacher, Berlin.