1967 beginnt Lutz Dammbeck ein Studium an der Leipziger Kunstakademie. Statt für den dort gelehrten Kanon des Sozialistischen Realismus interessiert er sich für Cartoons und Rockmusik der Stones oder Jefferson Airplane er ist besessen von Pop! Er macht Experimental- und Animationsfilme und ist Mitglied einer Gruppe Leipziger Künstler, die 1984 den legendären "1. Leipziger Herbstsalon" hinter dem Rücken von Partei und Akademie veranstaltet. In Leipzig findet er auch sein Thema: die Suche nach der "Leerstelle Herakles", ein sich bis heute fortschreibendes Gesamtkunstwerk aus Filmen, Bildern und Installationen. 1986 stellt er einen Ausreiseantrag und verlässt mit Frau und Kind die DDR. Zunächst ein sozialer Abstieg, die Frage nach Kunst und Macht stellt sich nun unter anderen Vorzeichen. Inzwischen ist Lutz Dammbeck als Künstler etabliert und international erfolgreich. Der Entstehungsgeschichte seiner Filme und Bilder folgend, hält er Rückschau witzig, kritisch, mitreißend.
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