Durch eine infame Lüge bringt Marlis Riener den Mann, den sie glaubt zu lieben dazu, sie zu heiraten, obwohl Johannes Nössel sie nie lieben können wird, weil er Editha, die Liebe seines Lebens nicht vergessen kann. Als diese Lüge auffliegt, trennt sich Johannes umgehend von seiner Frau. Bei der schlägt die Liebe in Hass um und es kommt zum Eklat. Gabriele Kluge geht in diesem Roman der Frage nach, wie ein Mensch auf Ablehnung um Zurückweisung reagieren kann. Marlis verliert sich in Hass und Rachegelüste. Was als lästiges, aber harmloses Stalking beginnt, weitet sich zum Psychohorror aus. Sie unternimmt alles, um die beiden Liebenden, Editha und Johannes, die die Hauptfiguren im ersten Teil, dem Roman "Königskinder" sind, zuerst nur auseinanderzubringen. Als sie dabei keinen für sie befriedigenden Erfolg erzielen kann, werden ihre Angriffe immer perfider. Sie schreckt auch bald nicht mehr davor zurück, Menschen zu verletzen. Höhepunkt ihrer krankhaften Besessenheit ist dann ein Mordanschlag sogar auf zwei Menschen. Sie wird gefasst und vor Gericht gestellt. Das Gericht bestätigt ihr Schuldunfähigkeit und sie wird zumindest für sehr lange Zeit in einer psychischen Einrichtung untergebracht sein. Für Editha und Johannes bedeutet das, dass sie endlich in Sicherheit sind und sich nun endlich der Traum vom gemeinsamen, glücklichen Leben erfüllen kann.