Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Historisches Seminar), Veranstaltung: Dorf und ländliche Gesellschaft in Niedersachsen während des 17. und 18. Jahrhunderts, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Geschichte bezeichnet in erster Linie die historische Entwicklung der Menschen; Menschen werden geboren, bilden Familien, migrieren und sterben. Und nahezu überall erfasst(e) eine Administration aus verschiedenen Gründen und zu unterschiedlichen Zeiten diese Sachverhalte in Statistiken. Hauptgegenstand der Geschichtswissenschaft ist die Geschichte der Menschen seit Erfindung der Schrift. Dementsprechend versucht die Historische Demografie zu beantworten, wieviele Menschen wo und wann geboren wurden, gelebt und geheiratet haben, in diesem oder jenem Alter starben. Sie versucht desweiteren eine Beziehung herzustellen zwischen der demografischen Entwicklung eines lokalen oder regionalen Bereichs und Gegebenheiten, die für die Entwicklung der Menschen in diesem Bereich eine Rolle spielten. Gegebenheiten, wie z.B. Ernteausfälle, Epidemien und veränderte Lebens- und Beschäftigungsverhältnisse.
Diese Arbeit versucht, einen Überblick über die Besonderheiten der frühneuzeitlichen norddeutschen Bevölkerungsgeschichte zu bieten, denn sie beschäftigt sich mit der Frage, welche besonderen Varianten demografischen Verhaltens innerhalb Norddeutschlands in der Frühen Neuzeit existierten. Dafür hat sich erstens Literatur über allgemeine Bevölkerungsgeschichte von Josef Ehmer (2004), Christian Pfister (1994), Walter G. Rödel (1990) und Arthur E. Imhof (1977), zweitens Material über historisch-demografische Besonderheiten norddeutscher Regionen von Franz Bölsker-Schlicht (1994), Katrin Keller (1999) sowie Wilhelm Norden (1984) als aufschlussreich erwiesen. Ausserdem standen Quellen zur Bevölkerungsgeschichte der Frühen Neuzeit zur Verfügung, die von Wilhelm Norden (1984), Franz Bölsker-Schlicht (1994), Michael Herrmann (2003) und Günter Köster (2005) zusammengetragen wurden.
Historische Demografie ist stets mikroregional orientiert. Daher werden im folgenden zwei unterschiedliche Regionen Norddeutschlands beispielhaft beleuchtet, die schließlich für die Frühe Neuzeit eine Abgrenzung von Sonderfällen zu regelhaften Determinanten widerspiegeln können. Zunächst wird die Methodik der Historischen Demografie erläutert und danach werden sowohl die besondere Entwicklung der ländlichen Bevölkerung am Beispiel der norddeutschen Küstenregion um Butjadingen sowie der städtischen (Göttingen) und kleinstädtischen Bevölkerung (Emsland) untersucht.
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Diese Arbeit versucht, einen Überblick über die Besonderheiten der frühneuzeitlichen norddeutschen Bevölkerungsgeschichte zu bieten, denn sie beschäftigt sich mit der Frage, welche besonderen Varianten demografischen Verhaltens innerhalb Norddeutschlands in der Frühen Neuzeit existierten. Dafür hat sich erstens Literatur über allgemeine Bevölkerungsgeschichte von Josef Ehmer (2004), Christian Pfister (1994), Walter G. Rödel (1990) und Arthur E. Imhof (1977), zweitens Material über historisch-demografische Besonderheiten norddeutscher Regionen von Franz Bölsker-Schlicht (1994), Katrin Keller (1999) sowie Wilhelm Norden (1984) als aufschlussreich erwiesen. Ausserdem standen Quellen zur Bevölkerungsgeschichte der Frühen Neuzeit zur Verfügung, die von Wilhelm Norden (1984), Franz Bölsker-Schlicht (1994), Michael Herrmann (2003) und Günter Köster (2005) zusammengetragen wurden.
Historische Demografie ist stets mikroregional orientiert. Daher werden im folgenden zwei unterschiedliche Regionen Norddeutschlands beispielhaft beleuchtet, die schließlich für die Frühe Neuzeit eine Abgrenzung von Sonderfällen zu regelhaften Determinanten widerspiegeln können. Zunächst wird die Methodik der Historischen Demografie erläutert und danach werden sowohl die besondere Entwicklung der ländlichen Bevölkerung am Beispiel der norddeutschen Küstenregion um Butjadingen sowie der städtischen (Göttingen) und kleinstädtischen Bevölkerung (Emsland) untersucht.
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