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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Niederen Lande im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Fährt der aufmerksame Beobachter durch die heutigen Niederlande, fallen ihm mehrere Eigenheiten dieses Landes auf. Zum einen ist die Dominanz des Wassers allgegenwärtig. Dies gilt nicht nur für die Küstenregionen sondern auch für das Innere des Landes. Die Landschaft wird schier durchpflügt von kleineren und größeren Kanälen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar: Die Niederen Lande im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Fährt der aufmerksame Beobachter durch die heutigen Niederlande, fallen ihm mehrere Eigenheiten dieses Landes auf. Zum einen ist die Dominanz des Wassers allgegenwärtig. Dies gilt nicht nur für die Küstenregionen sondern auch für das Innere des Landes. Die Landschaft wird schier durchpflügt von kleineren und größeren Kanälen und Schleusen. Eine weitere Besonderheit der Niederlande ist die Tatsache, dass große Teile des Landes unterhalb oder nur wenige Meter oberhalb des Meeresspiegels liegen. Diese Landstriche werden durch ein komplexes System aus Deichen und Dämmen vor Überschwemmungen geschützt. Die Niederlande gehören zudem zu den am dichtesten besiedelten Regionen unserer Erde.Doch wie entstand jene Landschaft mit ihren Kanälen, Deichen, Dämmen und Windmühlen? Die Ursprünge dieses komplexen Systems liegen im Mittelalter. Vor dem 9. Jahrhundert waren weite Teile der heutigen Niederlande unbewohnbar. So weit das Auge sah, erstreckten sich schier endlose Weiten einer Moorlandschaft. Dennoch konnten die Menschen des Hoch- und Spätmittelalters diesem Gelände nutzbares Land abgewinnen. Mit diesem Prozess der Landgewinnung beschäftigt sich die vorliegende Arbeit. Im ersten Abschnitt soll darauf eingegangen werden, mit welchen Techniken die Menschen das Land in nutzbare Flächen verwandelten und welche tiefgreifenden Konsequenzen dies hatte. Da Wasser vor von Menschenhand gezogenen Grenzen keinen Halt macht und somit zur regionenübergreifender Zusammenarbeit zwingt, soll im anschließenden Abschnitt diskutiert werden, wie die Landgewinnung politisch und gesellschaftlich organisiert war. Ab einem bestimmten Punkt war die Entwässerung der Moore mit einfachen Techniken nicht mehr zu bewerkstelligen. Daher soll im dritten Abschnitt auf die mechanische Entwässerung durch Windmühlen eingegangen werden. Auch hinsichtlich der Energiegewinnung stellen die Niederlande aufgrund ihrer Topografie eine Besonderheit dar. Deshalb soll im letzten Abschnitt dieser Aspekt erörtert werden.
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