Der etwas exzentrische Tom hat gerade die Schule hinter sich und keinen Plan, was er beruflich machen soll. Der süßen Referendarin Sarah, nur wenige Jahre älter als er, ist es wohl zuzuschreiben, dass Tom bald beim Bestatter seines Dorfs eine Ausbildung beginnt – als Bestattungsfachkraft. Was zu
Beginn eher wie ein schlechter Witz klingt (und seinem Vater, einem Ex-Fußballprofi, ganz und gar nicht…mehrDer etwas exzentrische Tom hat gerade die Schule hinter sich und keinen Plan, was er beruflich machen soll. Der süßen Referendarin Sarah, nur wenige Jahre älter als er, ist es wohl zuzuschreiben, dass Tom bald beim Bestatter seines Dorfs eine Ausbildung beginnt – als Bestattungsfachkraft. Was zu Beginn eher wie ein schlechter Witz klingt (und seinem Vater, einem Ex-Fußballprofi, ganz und gar nicht zusagt), wird für Tom zu einem Befreiungsschlag. Wenigstens keine langweilige Routine! Doch wird er sich auf Dauer seinen eigenen Erfahrungen mit dem Tod stellen können? Und was geschieht, als der erste Mensch stirbt, der ihm wirklich nahesteht?
„Besser als nix“ ist insgesamt ein wirklich schöner Roman, gut geschrieben und definitiv originell. Obwohl sich die Geschichte im Kern um einen Jugendlichen dreht, der vom Tod seiner Mutter traumatisiert ist und im Rahmen seiner Ausbildung ständig wieder mit dem Sterben konfrontiert wird, vermittelt sie sehr viel Hoffnung und Lust auf das Leben. An vielen Stellen ist der Roman sogar richtig witzig!
Nina Pourlak gelingt es, in ihrem spannenden und berührenden Coming-of-Age-Roman nicht ins Seichte oder Pietätslose abzugleiten. Kein Wunder, dass sie dafür den C. S. Lewis-Preis gewonnen hat, denn „Besser als nix“ ist im besten Sinne unterhaltsam.
Der einzige Aspekt, der für nur 4 Sterne spricht: Der Glaube wird zwar immer wieder aufgegriffen, die Gespräche gehen jedoch am Kern vorbei. Hier hätte man noch mehr draus machen können, ohne dabei gleich die fromme Keule zu schwingen. Schade.