Die Ausfuhr der Bundesrepublik Deutschland und Westberlins nach den USA ist 1954 gegeniiber dem Vorjahr um rund 1,3 Ofo auf 1,2 Milliarden DM leicht zuriickgegangen, w?hrend die deutsche Gesamtausfuhr in alle Welt um etwa 19 °/o gestiegen ist. Dabei hiel ten sich die Exporte von Rohstoffen und Erzeugnissen der Ern?h rungswirtschaft ungef?hr auf gleicher Hohe; fiir iiber 100 Millio nen DM gingen weniger Halbwaren und fiir iiber 30 Millionen weni ger Vorerzeugnisse nach den USA; die Ausfuhr von Enderzeugnissen stieg dagegen um iiber 120 Millionen DM. Nach den Zahlen fiir 1954 sind die USA z. B. fiir die deutsche fein mechanische und optische Industrie sowie die Stein-, Ton-, Glas-und Porzellanwarenhersteller und die Spielzeugindustrie der wichtigste Auslandsmarkt, der zweitwichtigste fiir die Eisen-, Stahl-, Blech und Metallwarenindustrie und der drittwichtigste fiir deutsche Biiro maschinen und Maschinen fiir die Spinnstoff-, Leder- und Leder warenindustrie. Diese Entwicklung wirdin den USA mit groBem Interesse verfolgt, denn sie ist eines der vielen Zeichen des beispielhaften - manchmal aher auch mit einiger Besorgnis beobachteten - "deutschen Wirt schaftswunders". DaB diese Entwicklung anh?lt, insbesondere auf den Exportm?rkten, wird in Zusammenhang mit den westdeutschen Verteidigungsausgaben und der Verteidigungsproduktion hier und dort bezweifelt. Kenner der deutschen Verh?ltnisse sind jedoch im allgemeinen sehr optimistisch.
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