Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Universität Leipzig (Lehrstuhl für Wirtschaftsprüfung), Veranstaltung: Compliance, Corporate Governance, Whistleblowing, Sprache: Deutsch, Abstract: 61 Prozent deutscher Unternehmen wurden 2009 durch Wirtschaftsdelikte geschädigt. Neben den finanziellen Schäden erleiden Unternehmen nach der Straftataufdeckung häufig erhebliche Reputationsverluste, Störungen der Stakeholderbeziehungen, Aktienkurseinbrüche oder auch verstärkte Kontrollen durch Aufsichtsbehörden. Neben Anti-Fraud-Programmen bieten gerade Whistleblowing-Systeme eine vergleichsweise kostengünstige Alternative zu den möglichen Verlusten, die Fraud verursachen kann. So werden rund 40 Prozent der Betrugsfälle durch Hinweise von Whistleblowern aufgedeckt. Unternehmen, die sich das Potential des vorhandenen Insiderwissens in Form eines effektiven Whistleblowing-Systems nicht zu Nutze machen, erleiden mehr als doppelt so hohe Verluste. Sie tragen daher entscheidend dazu bei, Informationsasymmetrien abzubauen, Vertrauen bei Stakeholdern zu schaffen und Risiken zeitnah zu identifizieren. Auf Basis einer eigens durchgeführten Umfrage unter mittleren bis großen Unternehmen untersucht dieses Buch die Bedingungen und Ausgestaltungsvarianten für den wirksamen Einsatz derartiger Systeme und gibt Auskunft zum aktuellen Stand von Whistleblowing-Systemen in Deutschland.
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