Die Mitgliedsstaaten der europäischen Union wachsen wirtschaftlich und politisch immer stärker zusammen. Die Arbeitnehmerfreizügigkeit ermöglicht und erleichtert die Mobilität von Arbeitnehmern innerhalb der Europäischen Union. Aus dem bisherigen Stand der Forschung lässt sich ableiten, dass der Abbau von Mobilitätsbarrieren als positiv und Effizienz steigernd anzusehen ist. Das in Europa vorgesehene Subsidiaritätsprinzip, sowie die regionalen Autonomieansprüche der einzelnen Mitgliedsstaaten, bergen die Gefahr von Effizienzverlusten und Verteilungsproblemen aufgrund von unkoordinierter Steuer- und Sozialpolitik in sich. In diesem Buch wird der Frage nachgegangen, wie der bestehende Zielkonflikt zwischen uneingeschränkter Freizügigkeit, voller Integration aller Migranten in das Sozialsystem des Einwanderungslandes und der Aufrechterhaltung des Europäischen Wohlfahrtsstaats im bisherigen Format bestmöglich bewältigt werden kann. Auf der Suche nach einem umsetzbaren Konzept werden drei mögliche Koordinierungskonzepte für die Ausgestaltung der Steuer- und Sicherungspolitik in Konföderationen vorgestellt und bewertet.