Das tansanische Steuersystem wird durch verschiedene Rechtsinstrumente geregelt, insbesondere durch das Erdölgesetz von 2015, in dem die Lizenzgebührensätze, die Mindestanforderungen für die staatliche Beteiligung, das Ring Fencing, die Zahlung von Ausbildungsgebühren und Boni festgelegt sind. Andere Instrumente wie das Einkommenssteuergesetz von 2004 sehen Körperschaftssteuer, Einkommenssteuer, Lohnsteuer für Arbeitnehmer, Quellensteuer und Kapitalertragssteuer vor. Die bestehenden Erdölverträge, d.h. Production Sharing Agreements (PSAs), regeln u.a. Gewinnbeteiligung, Kostendeckung, Kosten für Öl oder Gas und zusätzliche Gewinnsteuer. Derzeit ist das Model Production Agreement (MPSA), 2013, in Kraft, das Leitlinien für neue PSAs in neu erschlossenen Gebieten enthält. Seit seiner Verkündung wurde das MPSA noch nicht getestet. Die vorangegangene vierte Ausschreibungsrunde basierte auf den Bedingungen des MPSA, und im Anschluss an die letzte Ausschreibungsrunde wurde kein neues PSA unterzeichnet, was wohl auf die strengen steuerlichen Bedingungen des MPSA zurückzuführen ist. Dieses Buch basiert auf einer Studie des Autors, die zwischen 2013 und 2014 durchgeführt wurde, und veranschaulicht, warum die bestehenden fiskalischen Bedingungen in Tansania im Vergleich zu ähnlichen Kohlenwasserstoffprovinzen in der Region als hart gelten.
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