In mehreren vorangegangenen Diplomarbeiten wurden Hintergründe zur Wärmedämmung und damit zur Reduzierung des Wärmetransports aufgezeigt. In einer dieser Diplomarbeiten wurden, unter anderen, ausführliche Berechnungen und eine Fehleranalyse durchgeführt, die für diese Arbeit eine Grundlage darstellen. Das Hauptaugenmerk in der vorliegenden Arbeit ist dabei auf historische Baukonstruktionen gerichtet und die Anwendbarkeit der bisherigen Berechnungsalgorithmen. Dabei werden zunächst die wesentlichen Merkmale eines historischen Mauerwerks erfasst und vorgestellt. Es werden grundlegende Unterschiede und Problempunkte deutlich, die für die herkömmlichen Betrachtungsweisen eine Sonderstellung einnehmen. Anschließend wird die Berechnung des Wärmedurchgangskoeffizienten unter Beachtung der einflussnehmenden Randbedingungen betrachtet und durch Vergleichsrechnungen unterstützt. Eine nähere Betrachtung der Einflussgrößen und ihre Bedeutung zur Berechnung bauphysikalischer Kenngrößen soll dies anschließend unterlegen. Da die visuelle Darstellung von Thermografieaufnahmen ein schon bekanntes Mittel ist, soll in einem eigenen Kapitel auch kurz auf mögliche Fehler bei der Interpretation eingegangen werden.