Inhaber großer Vermögen haben in den letzten Jahren zunehmend eigene, von Banken unabhängige Strukturen zur Verwaltung ihres Vermögens, sogenannte Family Offices, etabliert. Diese Entwicklung resultiert aus dem Vertrauensverlust, den viele Banken im Zuge der Finanzkrise erlitten haben. Zudem wachsen weltweit die finanziellen Vermögenswerte bei zugleich zunehmender Komplexität der Finanzanlage. Die heterogenen Strukturen von Family Offices sind bislang kaum erforscht. Studien informieren zwar regelmäßig etwa über das Anlageverhalten dieser Organisationsstrukturen, geben jedoch kaum Aufschluss über die tatsächlich für den Erfolg relevanten Faktoren. Da viele Vermögensinhaber ursprünglich nicht aus dem Finanzanlagebereich stammen, ist die Kenntnis dieser Erfolgsfaktoren für ihr eigenes Family Office jedoch essenziell. Die in dieser Arbeit thematisierten erfolgsrelevanten Faktoren sind zunächst die Vertrauensbeziehungen von Family Offices. Zudem werden die Implikationen der Prinzipal-Agenten-Theorie auf die Gestaltung von Family Offices diskutiert. Ferner nutzt die Arbeit die Verhaltensökonomik, um Investitionsentscheidungen von Family Offices zu untersuchen. Schließlich wird deren Portfoliogestaltung thematisiert. Diese Themengebiete werden zunächst im theoretisch-konzeptionellen Kontext erörtert und anschließend im Rahmen einer Fallstudie empirisch überprüft. Dieses Buch richtet sich insofern in erster Linie an die Inhaber von Family Offices und deren Umfeld. Es bietet zudem allen interessierten Lesern einen konzeptionellen Einblick in die Gestaltung dieser in der öffentlichen Wahrnehmung wenig bekannten Strukturen. Im wissenschaftlichen Umfeld wendet sich die Arbeit an Forschende, Dozierende und Studierende mit kapitalmarkt- und finanzwirtschaftlichem Fokus.
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