Lukas Domcik ist Schriftsteller, kein Bestsellerautor, aber auch (noch) keine Regalleiche. Doch sein ganz großer Wurf lässt noch auf sich warten und so kämpft er um jeden Vertrag, um jeden Vorschuss, um Werbung und Verständnis. Mitten in seiner Grübelei platzt die verstorbene Tante Thea. Wer ist
Tante Thea? Sie sagt ihm nichts und doch fährt er zum Seniorenheim, um die Sachen von ihr abzuholen,…mehrLukas Domcik ist Schriftsteller, kein Bestsellerautor, aber auch (noch) keine Regalleiche. Doch sein ganz großer Wurf lässt noch auf sich warten und so kämpft er um jeden Vertrag, um jeden Vorschuss, um Werbung und Verständnis. Mitten in seiner Grübelei platzt die verstorbene Tante Thea. Wer ist Tante Thea? Sie sagt ihm nichts und doch fährt er zum Seniorenheim, um die Sachen von ihr abzuholen, denn er ist Alleinerbe. Vielleicht wird er dadurch reich und muss nicht mehr kämpfen, kann endlich den dicken Wälzer schreiben. Doch sein Erbe ist ein Koffer voller Erinnerungen einer ehemaligen Nazifanatikerin und schlechten Gedichten. Wieder nichts - oder doch? In seiner Lieblingskneipe lernt er die Maskenbildnerin Rachel kennen. Um sie zu beeindrucken und mit ihr das ganz große Geld zu machen, entwickelt er einen Plan. Wird er aufgehen? Wird er das große Geld bekommen? Ruhm? Anerkennung?
Klaus Modick hat einen bissigen Roman über das Schriftstellerdasein geschrieben. Er zeigt die guten und die schlechten Seiten des Berufes auf und lässt den Leser teilhaben an der Grübelei seiner Figur, an der teilweise frustrierenden Suche nach einer guten Geschichte und den Schwierigkeiten mit den Verlagen. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Die Figur des Lukas Domcik war mir direkt symphatisch und manchmal musste ich schon über seine Art jedes zweite Fettnäpfchen mitzunehmen lachen.