Erkundungen im museumspädagogischen Wald "In pädagogischen Hainen und Fluren zu lustwandeln ist verlockend, aber nicht ungefährlich. Man kann dort ausgleiten oder in die Irre gehen." Die ses Zitat des tschechoslowakischen Museumswissenschaftlers STRANSKY (1982a, S. 45) über die Museumspädagogik wird aufgegriffen und metaphorisch leicht variiert: Der vorliegende Bericht will zu einem Waldspaziergang einladen. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Es lohnt sich! Es wartet ein Zauberwald mit exotischen Vögeln, einmaligen Pflanzen, widerspenstigem Gestrüpp und einsam blühenden Gewächsen. Manche blühen jahraus jahrein, anderen ist nur ein kurzes Gastspiel beschieden. Je nach Begegnung ist man verzaubert oder behext und versteht die Welt (bzw. den Wald) nicht mehr. Im ersten Fall wird man freudig darin weiterschreiten und sich vielleicht an einem ausgewählten Ort niederlassen. Im zweiten Fall wird man versuchen zu fliehen und in wilder, verärgerter Flucht so manch schöne Pflanze niedertrampeln. Manchmal findet man Hexenmeister im Wald, die, von ihren magischen Kräften überzeugt, glauben, den Wald unter Kontrolle zu haben. Doch keine Angst, sie können dem Wald nichts antun. Schade ist nur, daß dem zunächst interessierten Betrachter auf diese Weise der Zauber des Waldes genommen wird, indem man ihn verhext, sich verirren läßt und ihn somit von weiteren Besuchen abhält.
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