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Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit betrachtet das Werk Heinrich von Kleists "Die Marquise von O¿". Um eine Verknüpfung zur Seminarthematik herzustellen, wird die Ereignishaftigkeit in genanntem Werk fokussiert. Analysiert wird dabei, inwieweit die Handlungen der Figuren von den sie umgebenden Ereignissen beeinflusst werden bzw. ob sich die Handlungen durch diese Ereignisse erklären oder rechtfertigen lassen. Zu diesem Zweck werden die "unerhörten Begebenheiten", sowie moralisch/unmoralische…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit betrachtet das Werk Heinrich von Kleists "Die Marquise von O¿". Um eine Verknüpfung zur Seminarthematik herzustellen, wird die Ereignishaftigkeit in genanntem Werk fokussiert. Analysiert wird dabei, inwieweit die Handlungen der Figuren von den sie umgebenden Ereignissen beeinflusst werden bzw. ob sich die Handlungen durch diese Ereignisse erklären oder rechtfertigen lassen. Zu diesem Zweck werden die "unerhörten Begebenheiten", sowie moralisch/unmoralische Handlungsmotive auf verschiedenen Ebenen betrachtet, um in einer literarischen Analyse auf die einzelnen Ereignisse, deren Ursprung, sowie die Reaktionen der Charaktere einzugehen. "Die Marquise von O¿" erschien erstmals im Februar 1808 in Heinrich von Kleists Zeitschrift Phöbus. Die skandalösen Umstände der Schwangerschaft der Marquise Julietta riefen bei Kleists Leserschaft starke Reaktionen hervor. Beispielsweise schrieb das Kunstjournal, es handele sich um eine "abscheuliche Geschichte" bei der "nur die Fabel angeben, [schon heißt] sie aus den gesitteten Zirkeln [zu]verbannen". Die Anstößigkeit der Handlung gepaart mit der öffentlichen Kritik des Werkes lässt die interessante These zu, dass Kleist dieses Verhalten intendiert hatte und auf einen gesellschaftlichen Konflikt aufmerksam machen wollte. Die damaligen Werte und Sitten kollidieren mit denen in der Novelle dargestellten Szenarien und können aus heutiger Sicht auch die Frage nach moralischem oder unmoralischem Handeln aufwerfen. Damit wäre der Bogen zur "Moral der Geschicht" geschlagen, geht es nun auch nicht um die moralischen Wertvorstellung der Leser:innen, sondern die der Figuren.
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