Als sich im 19. Jahrhundert nationale und liberale Ideen zunehmend verbreiteten, wandelte sich auch die Selbstwahrnehmung der Frauen und der Wunsch nach mehr Gleichberechtigung trat zutage. Die deutsche Frauenbewegung wurde von Louise Otto, Schriftstellerin, Herausgeberin der Frauenzeitung und Mitbegründerin des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins, im Wesentlichen mitgetragen. In dem vorliegenden Buch geht es um die frühen Forderungen Louise Ottos, die sie in ihrem Roman Schloss und Fabrik (1852) zum Ausdruck bringt und die sich nicht nur auf die Frauenrechte, sondern auch auf soziale Aspekte wie die Situation der Arbeiterschaft, den Kommunismus und das Verhältnis zwischen Adel und Industriellen beziehen. Im ersten Teil wird ein Einblick in die politischen Zusammenhänge und gesellschaftlichen Veränderungen sowie in die Anfänge der Frauenbewegung gegeben. Im zweiten Teil folgt eine thematisch gegliederte Auseinandersetzung mit Louise Ottos Roman und den darin enthaltenen Forderungen. Zuletzt werden die Nachwirkungen der Frauenbewegung und des Romans dargelegt, um die Bedeutung solcher Publikationen im Kampf um die Gleichstellung der Frauen herauszuarbeiten.
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