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"Ich werde Ihnen immer viel dankbarer sein für die Rücksendung meiner Manuskripte als für deren Veröffentlichung", kokettiert der Prager Autor, als Verleger Ernst Rowohlt ein Buch mit ihm machen will. Schließlich reicht Kafka eine Sammlung exquisiter Kurzgeschichten ein, und schon im November 1912 liegen diese unter dem Titel Betrachtung auf den Pulten der Prager Buchhändler. Unverzüglich rückt der Schriftsteller aus, um sich einige Exemplare zu sichern: "Elf Bücher wurden bei André abgesetzt. Zehn habe ich selbst gekauft. Ich möchte nur wissen, wer das elfte hat." Mittlerweile haben unzählige…mehr

Produktbeschreibung
"Ich werde Ihnen immer viel dankbarer sein für die Rücksendung meiner Manuskripte als für deren Veröffentlichung", kokettiert der Prager Autor, als Verleger Ernst Rowohlt ein Buch mit ihm machen will. Schließlich reicht Kafka eine Sammlung exquisiter Kurzgeschichten ein, und schon im November 1912 liegen diese unter dem Titel Betrachtung auf den Pulten der Prager Buchhändler. Unverzüglich rückt der Schriftsteller aus, um sich einige Exemplare zu sichern: "Elf Bücher wurden bei André abgesetzt. Zehn habe ich selbst gekauft. Ich möchte nur wissen, wer das elfte hat." Mittlerweile haben unzählige weitere Exemplare die Leser in aller Welt begeistert, und längst gilt die Betrachtung als reifes Meisterwerk des noch jungen Schriftstellers. Nicht wenige sehen in Kafkas Erstling das vielleicht faszinierendste Buch, das der Dichter je verfaßt hat.
Autorenporträt
Über Kafka sind Millionen Seiten publiziert worden - da tut es gut wenn sich einer kurz hält. Klabund, bitte übernehmen: "Neben Max Brod und Ernst Weiß ist wohl der bedeutendste Prager Dichter der jungverstorbene Franz Kafka (1883-1924), ein strenger Erzähler in der Novelle Der Heizer und in dem Roman Das Schloß, der an Strindbergs Traumspiele erinnert." Punkt, mehr nicht, genau viereinhalb Zeilen. Zum Trost: die anderen kriegen auch nicht mehr, mit einigen Ausnahmen. Klabund wird bei Klabund auf immerhin 11 Zeilen abgehandelt, Franz Werfel auf vollen zwei Seiten und Schiller auf dreieinhalb Seiten, mit zusätzlicher Bildseite. Zum Klabautermann, das ist ungerecht! Hand aufs Herz - würde Sie Klabunds Viereinhalbzeiler anregen, etwas von diesem Kafka zu lesen? Tja, wer mehr wissen will, der besuche das Portal "Franz Kafkas Welt". Oder die Buchhandlung im Kafkahäuschen im Goldenen Gäßchen. Bis bald!