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"Die Zürauer Aphorismen" sind 109 Aphorismen von Franz Kafka, die vom September 1917 bis zum April 1918 entstanden. Max Brod stellte sie unter den Titel "Betrachtungen über Sünde, Hoffnung, Leid und den wahren Weg". Nach Ausbruch seiner Tuberkulose im August 1917 siedelte Kafka einige Monate zur Erholung in das kleine böhmische Dörfchen Zürau über, wo seine Schwester Ottilie Kafka landwirtschaftlich arbeitete. Er fühlte sich dort besonders wohl und bezeichnete es später als die vielleicht beste Zeit seines Lebens, wohl auch weil alle Verantwortung gegenüber Beruf, Eltern oder Frauen wegfielen.…mehr

Produktbeschreibung
"Die Zürauer Aphorismen" sind 109 Aphorismen von Franz Kafka, die vom September 1917 bis zum April 1918 entstanden. Max Brod stellte sie unter den Titel "Betrachtungen über Sünde, Hoffnung, Leid und den wahren Weg". Nach Ausbruch seiner Tuberkulose im August 1917 siedelte Kafka einige Monate zur Erholung in das kleine böhmische Dörfchen Zürau über, wo seine Schwester Ottilie Kafka landwirtschaftlich arbeitete. Er fühlte sich dort besonders wohl und bezeichnete es später als die vielleicht beste Zeit seines Lebens, wohl auch weil alle Verantwortung gegenüber Beruf, Eltern oder Frauen wegfielen. Kafka hatte beschlossen, dort nicht literarisch zu arbeiten. Er füllte allerdings Tagebuch und Oktavhefte. Aus den Notizen dieser Hefte hat Kafka 109 durchnummerierte Textstücke herausgelöst.
Autorenporträt
Kafka, Franz
Franz Kafka (1883-1924) war ein deutschsprachiger Schriftsteller. Sein Hauptwerk bilden neben drei Romanfragmenten (Der Process, Das Schloss und Der Verschollene) zahlreiche Erzählungen. Kafkas Werke wurden zum größeren Teil erst nach seinem Tod und gegen seine letztwillige Verfügung von seinem Freund Max Brod veröffentlicht. Kafka verbrachte den Hauptteil seines Lebens in Prag, das bis zum Ende des Ersten Weltkrieges im Jahr 1918 zum Vielvölkerstaat der Monarchie Österreich-Ungarn gehörte und nach dem Ersten Weltkrieg Hauptstadt der neu gegründeten Tschechoslowakei wurde. Der Schriftsteller selbst bezeichnete sich in einem Brief als deutschen Muttersprachler.