In der betrieblichen Gesundheitsförderung ist die aktive Mitarbeit der Beschäftigten eine wichtige Erfolgsvoraussetzung. Doch was bewegt Erwerbstätige, sich an Gesundheitszirkeln zu beteiligen? Welche Hürden sind in der Praxis zu nehmen, um sie dafür zu gewinnen? Diesen Fragen ist die Autorin anhand von qualitativen Forschungsmethoden nachgegangen und hat die Motivationslagen von Erwerbstätigen für oder gegen eine Beteiligung analysiert. Zur theoretischen Erklärung von gesundheitlicher Partizipation wurden Theorieansätze der Gesundheitspsychologie, der Partizipations- und Motivationsforschung sowie der Stressbewältigung herangezogen. Die Ergebnisse zeigen, dass hinter der Beteiligung bzw. Nichtbeteiligung komplexe Motivationstypen stehen, die sowohl individuell als auch strukturell erklärbar sind. Es konnten eine erweiterte Sichtweise auf das individuelle Gesundheitshandeln sowie neue Impulse für die Praxis der Gesundheitsförderung gewonnen werden. Das Buch richtet sich sowohl anArbeitswissenschaftler, Experten des Arbeits- und Gesundheitsschutzes und der Personalführung, als auch an Verbände und Einrichtungen der Gesundheitsförderung und gesundheitlichen Prävention.