Das Berufsfeld der Pflege unterliegt einem Komplex von Mehrfachbelastungen. Besonderen Stellenwert haben Beanspruchungen des Bewegungs- und Stützapparats, Zeitdruck, Arbeitszeit, widersprüchliche Anforderungen, aber auch der geringe gesellschaftliche Status und Anerkennungsdefizite. Die körperlichen, psychosozialen und organisatorisch-strukturellen Belastungen führen häufig zu Arbeitsunzufriedenheit, Demotivation, einer Minderung der Arbeitsfähigkeit und letztlich zu einem frühzeitigen Berufsausstieg. Wie dieser Problematik im Sinne der Betrieblichen Gesundheitsförderung entgegengewirkt werden kann zeigt dieses Buch in Anlehnung der Konzepte und Strategien der WHO und des internationalen Netzwerkes Gesundheitsfördernder Krankenhäuser. Wenn Betriebliche Gesundheitsförderung nach bestimmten Kriterien und Empfehlungen durchgeführt wird und als Teil der Organisationsentwicklung gesehen wird, ist das ein wesentlicher Baustein für die Förderung und den Erhalt der Gesundheit und der Arbeitszufriedenheit der MitarbeiterInnen, was längerfristig zu einer Win-Win-Situation, für ArbeitnehmerInnen und Unternehmen, führt.