Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medizin - Sozialmedizin, Arbeits- und Berufsmedizin, Note: 1,3, Dresden International University, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund erhöhter physischer, psychischer und psychosozialer Belastungen im Arbeitsalltag unterliegt der Beruf des Orchestermusikers einer stärkeren Gesundheitsgefährdung als andere Berufsgruppen. Mittels betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) ist es möglich, durch speziell auf den individuellen Bedarf abgestimmte Maßnahmen Gefahren vorzubeugen und Gesundheit zu fördern. Dadurch wird frühzeitige Arbeitsunfähigkeit durch Berufserkrankungen verringert sowie grundsätzlich ein gesundes Arbeitsklima geschaffen. Hierbei ist auf partizipatives und integratives Handeln sowie regelmäßige Evaluationen der Maßnahmen zu achten, um Effektivität, Effizienz und somit einen langfristigen Erfolg zu gewährleisten.Die aktuelle Situation in den deutschen Kulturorchestern wurde anhand von Leitfaden gesteuerten Interviews analysiert. Es konnten dabei 58% der deutschen Kulturorchester erfasst werden. Als Ergebnis wird ersichtlich, dass die Durchführung betrieblicher Gesundheitsförderung in Kulturbetrieben für Orchestermusiker mehr nach tatsächlichem Bedarf gesteuert werden muss. Neben Impulsen im physiologischen Bereich sowie Optimierung der Arbeitsverhältnisse spielen dabei die Kommunikation von Bedürfnissen, Sensibilisierung für die Thematik und Informationsaustausch eine entscheidende Rolle.Aufklärungsbedarf gibt es in den Bereichen der möglichen Finanzierung, der individuellen Bedarfserhebung sowie der Schaffung von Grundlagen für langfristige BGF-Maßnahmen. Vorliegende Handlungsempfehlungen können die Umsetzung von betrieblicher Gesundheitsförderung im Orchester unterstützen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.