Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Note: 1,0, Bergische Universität Wuppertal (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Das forschungsleitende Interesse entwickelte sich zum einen aus der Erkenntnis, dass die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sich rasant entwickeln und auch die Pädagogik sich heute dem Phänomen Organisation nicht mehr verschließen kann. Zum anderen kamen den Autorinnen bei der Auseinandersetzung mit bisherigen organisationspädagogischen Konzepten sehr schnell Zweifel bezüglich deren empirischer Fundierung. Es geht in diesen organisationspädagogischen Konzepten zudem meist um Lernen und die besondere Stellung des Individuums in der Organisation, wobei jedoch noch von einem traditionellen Bild des Beschäftigungsverhältnisses ausgegangen wird. Doch sollten die in den letzen Jahren stark zugenommenen prekären Beschäftigungsverhältnisse, in solchen Betrachtungen berücksichtigt werden. Die Pädagogik kann sollte bei der Beschäftigung mit Organisation nicht nur vom Normal-Beschäftigungsverhältnis ausgehen, sondern sollte den Blick nicht versperren für die aktuellen Entwicklungen des Arbeitsmarktes. Ebenfalls muss die Pädagogik die spezifischen Strukturen und Funktionsmechanismen der erwerbswirtschaftlichen Organisation berücksichtigen und darf nicht einfach ihre Erfahrungen aus pädagogischen Institutionen auf die erwerbswirtschaftlichen spiegeln.
Durch den pädagogischen Blickwinkel erscheinen den Autorinnen zunächst die individuellen Voraussetzungen für Motivation und Zugehörigkeit im Rahmen der bereits erwähnten prekären Beschäftigungsverhältnisse von besonderer Bedeutung, wenn man organisationspädagogische Konzepte zeitgemäß und empirisch fundiert entwickeln möchte.
Die Darstellung wird sich in einem ersten Schritt mit dem theoretischen Hintergrund, dabei im Besonderen mit dem Verhältnis von Organisation und Pädagogik, beschäftigen. Zunächst wirddie historische Entwicklung der pädagogischen Betrachtung von Organisation im Bereich der betrieblichen Weiterbildung nachgezeichnet. Nach einer Abgrenzung der pädagogischen Betrachtungsweise von Organisationen zu ihren organisationswissenschaftlichen Nachbarwissenschaften, wird die Hinwendung der Pädagogik zum Phänomen der Organisation durch den so genannten Paradigmenwechsel in Wirtschaft und Gesellschaft begründet. Anschließend stellen die Autorinnen die Entstehung der Organisationspädagogik dar, welche sich aus der Diskussion um Organisationsentwicklung und Organisationslernen entwickelt hat und umreißen deren Grundannahmen.
Dieser Debatte wird im Anschluss eine weitere pädagogische Position gegenübergestellt, um auf Schwachstellen organisationspädagogischer Konzepte hinzuweisen. In diesem Zusammenhang gehen die Autorinnen auf besondere Aspekte der allgemeinen Systemtheorie zur Entwicklung von Begrifflichkeiten, die der komplexen Realität von Organisation Rechnung tragen ein.
Um sich dem Phänomen der Organisation weiter zu nähern, befassen sich die Autorinnen folgend mit der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Debatte zur Organisationstheorie. Sie nähern sich dem Begriff der Organisation und betrachten hier insbesondere die Faktoren Individuum und Arbeit. Historisch wird die Entwicklung der Organisationsdebatte unter besonderer Berücksichtigung des Faktors Mensch nachgezeichnet.
Im dritten Kapitel erläutern die Autorinnen die methodologischen und methodischen Grundannahmen, auf denen diese Fallstudie beruht. Dies erfolgt durch die Begründung des gewählten qualitativen Forschungsdesigns sowie durch die Vorstellung der einzelnen eingesetzten Methoden, deren Vorgehensweise und der Begründung dieser Wahl.
Im nächsten Schritt wenden sich die Autorinnen unserer empirischen Fallstudie zu, indem wir zunächst das Forschungsfeld näher beschreiben. Nach einer Beschreibung des...
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Das forschungsleitende Interesse entwickelte sich zum einen aus der Erkenntnis, dass die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sich rasant entwickeln und auch die Pädagogik sich heute dem Phänomen Organisation nicht mehr verschließen kann. Zum anderen kamen den Autorinnen bei der Auseinandersetzung mit bisherigen organisationspädagogischen Konzepten sehr schnell Zweifel bezüglich deren empirischer Fundierung. Es geht in diesen organisationspädagogischen Konzepten zudem meist um Lernen und die besondere Stellung des Individuums in der Organisation, wobei jedoch noch von einem traditionellen Bild des Beschäftigungsverhältnisses ausgegangen wird. Doch sollten die in den letzen Jahren stark zugenommenen prekären Beschäftigungsverhältnisse, in solchen Betrachtungen berücksichtigt werden. Die Pädagogik kann sollte bei der Beschäftigung mit Organisation nicht nur vom Normal-Beschäftigungsverhältnis ausgehen, sondern sollte den Blick nicht versperren für die aktuellen Entwicklungen des Arbeitsmarktes. Ebenfalls muss die Pädagogik die spezifischen Strukturen und Funktionsmechanismen der erwerbswirtschaftlichen Organisation berücksichtigen und darf nicht einfach ihre Erfahrungen aus pädagogischen Institutionen auf die erwerbswirtschaftlichen spiegeln.
Durch den pädagogischen Blickwinkel erscheinen den Autorinnen zunächst die individuellen Voraussetzungen für Motivation und Zugehörigkeit im Rahmen der bereits erwähnten prekären Beschäftigungsverhältnisse von besonderer Bedeutung, wenn man organisationspädagogische Konzepte zeitgemäß und empirisch fundiert entwickeln möchte.
Die Darstellung wird sich in einem ersten Schritt mit dem theoretischen Hintergrund, dabei im Besonderen mit dem Verhältnis von Organisation und Pädagogik, beschäftigen. Zunächst wirddie historische Entwicklung der pädagogischen Betrachtung von Organisation im Bereich der betrieblichen Weiterbildung nachgezeichnet. Nach einer Abgrenzung der pädagogischen Betrachtungsweise von Organisationen zu ihren organisationswissenschaftlichen Nachbarwissenschaften, wird die Hinwendung der Pädagogik zum Phänomen der Organisation durch den so genannten Paradigmenwechsel in Wirtschaft und Gesellschaft begründet. Anschließend stellen die Autorinnen die Entstehung der Organisationspädagogik dar, welche sich aus der Diskussion um Organisationsentwicklung und Organisationslernen entwickelt hat und umreißen deren Grundannahmen.
Dieser Debatte wird im Anschluss eine weitere pädagogische Position gegenübergestellt, um auf Schwachstellen organisationspädagogischer Konzepte hinzuweisen. In diesem Zusammenhang gehen die Autorinnen auf besondere Aspekte der allgemeinen Systemtheorie zur Entwicklung von Begrifflichkeiten, die der komplexen Realität von Organisation Rechnung tragen ein.
Um sich dem Phänomen der Organisation weiter zu nähern, befassen sich die Autorinnen folgend mit der wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Debatte zur Organisationstheorie. Sie nähern sich dem Begriff der Organisation und betrachten hier insbesondere die Faktoren Individuum und Arbeit. Historisch wird die Entwicklung der Organisationsdebatte unter besonderer Berücksichtigung des Faktors Mensch nachgezeichnet.
Im dritten Kapitel erläutern die Autorinnen die methodologischen und methodischen Grundannahmen, auf denen diese Fallstudie beruht. Dies erfolgt durch die Begründung des gewählten qualitativen Forschungsdesigns sowie durch die Vorstellung der einzelnen eingesetzten Methoden, deren Vorgehensweise und der Begründung dieser Wahl.
Im nächsten Schritt wenden sich die Autorinnen unserer empirischen Fallstudie zu, indem wir zunächst das Forschungsfeld näher beschreiben. Nach einer Beschreibung des...
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