Ziel dieser Arbeit ist es, die potentielle Rolle der Betrieblichen Sozialarbeit hinsichtlich des Übergangs vom Erwerbsleben in den Ruhestand aufzuzeigen. Es gilt zu untersuchen, wie Menschen motiviert werden können, aktiv an der Gestaltung ihrer Pensionszeit mitzuwirken. Denn besonders Erwerbstätige fühlen sich angesichts der Bewältigung der zu strukturierenden Tageszeit in der Pensionierung häufig belastet. In dieser Hinsicht kann die Betriebliche Sozialarbeit mit ihren Kompetenzen, Methoden als auch operativen Maßnahmen einen fachgerechten Beitrag zur Bewältigung dieser Probleme leisten. Sie unterstützt, indem sie beispielsweise Angebote für Erwerbstätige zur Gestaltung des Pensionslebens offeriert beziehungsweise Aktivitäten zur Bewältigung der veränderten Situation setzt. In der vorliegenden Arbeit wird zuerst der theoretische Hintergrund zum Thema Erwerbsarbeit beleuchtet. Mittels qualitativer Interviews werden Personen kurz vor und nach der Pensionierung zu Emotionen hinsichtlich ihres Ruhestandes befragt. Die gewonnenen Erkenntnisse münden anschließend in ein Initiativkonzept Betrieblicher Sozialarbeit mit älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.