Robert Holzmann richtet den Fokus seiner Untersuchungen auf Compliance als sozialen Problembereich und schlägt eine Brücke zwischen existierenden sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen zu ethischem Fehlverhalten und der betrieblichen Praxis. Auf Basis einer stringent meta-analytischen Vorgehensweise verdichtet der Autor hierfür bisherige Erkenntnisse der experimentellen Moralpsychologie zur Ableitung konkreter Handlungsempfehlungen. Wirtschaftskriminelle und ethische Verfehlungen belasten nicht nur den kurzfristigen Erfolg von Unternehmen, sondern untergraben auch deren langfristige Reputation und Vertrauenswürdigkeit. Durch umfassende und kostenintensive Compliance-Programme versuchen sich Unternehmen deswegen vor solchen Risiken zu schützen.