Sehr spannungsgeladene Dystopie, lässt aber an Tiefe vermissen
Cover
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Das Titelbild mit den Ziffern des dualen Systems, Null und Eins, im Hintergrund gehalten in kühlen Blautönen, passt hervorragend zum Romaninhalt. Die Ziffern des Dualsystems werden auch am Rand im Inneren des
Buches passend wiederaufgegriffen.
Inhalt:
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Berlin 2072: Zoe hat ein Programm…mehrSehr spannungsgeladene Dystopie, lässt aber an Tiefe vermissen
Cover
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Das Titelbild mit den Ziffern des dualen Systems, Null und Eins, im Hintergrund gehalten in kühlen Blautönen, passt hervorragend zum Romaninhalt. Die Ziffern des Dualsystems werden auch am Rand im Inneren des Buches passend wiederaufgegriffen.
Inhalt:
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Berlin 2072: Zoe hat ein Programm entwickelt, mit dessen Hilfe Erinnerungen gelöscht und ganze Persönlichkeiten neu programmiert werden können. Ursprünglich sollte es traumatisierten Menschen das Leben erleichtern, wie z. B. Soldaten nach einem schweren Einsatz im Krisengebiet. Doch die Firma Better Life nutzt dieses Programm für eigene Zwecke. Erst als sie Paul begegnet, wird ihr das gesamte Ausmaß der Katastrophe klar. Doch da ist es offenbar zu spät, oder nicht?
Mein Eindruck:
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Das Buch hat mich sofort in seinen Bann gezogen und von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Das liegt u. a. daran, dass die Autorin kaum Atempausen lässt, sondern eine Aktion an die andere reiht. Ständig lief mein Kopfkino, es fühlte sich an, wie in einem Actionfilm im Kino, bei dem sich ein Stunt an den anderen reiht. Die Autorin versteht es, die Handlung nicht allzu durchschaubar zu machen und sich immer wieder überraschende Wendungen einfallen zu lassen. Den Umfang von etwa 220 Seiten hat man, auch aufgrund von recht kurz gehaltenen Kapiteln, nicht gespürt. In sofern kann man sagen: super gelungen.
Was ich auch sehr gut gelungen finde, sind die kleinen Ideen für die hier erfundenen Zukunftswelt. Da die Handlung in ca. 60 Jahren, also in nicht allzu entfernter Zukunft stattfindet, sind auf kreative Weise heutige Gesprächsthemen wie bspw. automatische Gesundheitsüberwachung, selbststeuernde Autos uvm. ausgebaut und geschickt in die Geschichte eingeflochten worden. So fühlte sich das Szenario stellenweise für mich erschreckend realistisch an.
Nicht so gut gefiel mir allerdings, dass aufgrund des Aktionsreichtums alles leider etwas oberflächlich wirkte. Es hätten gerne ein paar Seiten mehr sein können, wenn diese mehr Aufschluss über die Intentionen von Better Life, mehr über die Funktion des Geschäftsmodells sowie mehr Hintergründe über die handelnden Personen geliefert hätten. Ich wäre gerne tiefer in die (technische) Welt eingetaucht sowie in das Gefühlsleben der Personen. So konnte ich mir auf einige Dinge nicht so recht einen Reim machen. Das Handeln der Personen konnte ich auch nicht so recht greifen bzw. abschätzen, ob es mit dem Charakter auch stimmig ist, weil dieser jeweils nur oberflächlich beschrieben war.
Das Ende wird natürlich nicht verraten, aber hätte ich es vorher gewusst, hätte ich erst auf Teil 2 gewartet, denn so war es für mich extrem unbefriedigend.
Fazit:
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Spannend geschriebene Zukunftsgeschichte mit tollen Ideen, die aber nicht weit genug ausgebaut wurden