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Das Betteln war bis ins 20. Jahrhundert hinein ein weitverbreitetes Phänomen in Europa, trotz aller Bemühungen um seine Unterbindung seit dem ausgehenden Mittelalter. Die Geschichtsschreibung hat das Fortleben der individuellen Gabenbitte im Zeitalter der Industrialisierung, der Urbanisierung und des entstehenden Sozialstaats bisher allerdings wenig beachtet. Wer waren die Bettler der Moderne, und wie reagierte die Gesellschaft auf sie? Dieser Band versammelt acht historische Fallstudien zu europäischen Städten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts - Oxford, St. Petersburg, Athen, Rom, Wien,…mehr

Produktbeschreibung
Das Betteln war bis ins 20. Jahrhundert hinein ein weitverbreitetes Phänomen in Europa, trotz aller Bemühungen um seine Unterbindung seit dem ausgehenden Mittelalter. Die Geschichtsschreibung hat das Fortleben der individuellen Gabenbitte im Zeitalter der Industrialisierung, der Urbanisierung und des entstehenden Sozialstaats bisher allerdings wenig beachtet. Wer waren die Bettler der Moderne, und wie reagierte die Gesellschaft auf sie? Dieser Band versammelt acht historische Fallstudien zu europäischen Städten des 19. und frühen 20. Jahrhunderts - Oxford, St. Petersburg, Athen, Rom, Wien, Berlin, Aachen und Düsseldorf. Eingerahmt werden sie durch einen Überblick über die Forschung zur Frühen Neuzeit sowie einen auf ethnologischer Feldforschung basierenden Beitrag zur Gegenwart.
Autorenporträt
Die Herausgeberin: Beate Althammer studierte Geschichte an der Universität Zürich, promovierte im Rahmen des Trierer Graduiertenkollegs «Westeuropa in vergleichender historischer Perspektive» und ist seit 2002 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Teilprojekt B4 «Armut und Armenpolitik in europäischen Städten im 19. und 20. Jahrhundert» des Sonderforschungsbereichs 600 an der Universität Trier.
Rezensionen
«Die Beiträge des Bandes analysieren auf durchweg hohem Niveau die Probleme, denen sich die organisierte Armenfürsorge in verschiedenen europäischen Metropolen im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert gegenüber gestellt sah.» (Andreas Reinke, H-Soz-u-Kult)