Im Südburgenland wurde der überwiegende Teil der Kanalleitungen in den Jahren 1960 - 1995 errichtet. Die Unterlagen im Zusammenhang mit den Sachdaten wie beispielsweise Rohrmaterial, Nennweite und Lage sind dürftig und zum Teil nicht einmal vorhanden. Auch Informationen über den Zustand fehlen größtenteils völlig. Seit dem Jahr 2007 fördert der Staat nun die Errichtung des digitalen Leitungskatasters. Im Zuge dieser Bearbeitung ist ebenfalls die flächendeckende Zustandsbewertung vorgeschrieben. Dies soll vor allem potentielles Sanierungspotential innerhalb der Abwasserbeseitigungsanlagen aufdecken und so der Förderstelle Grundlagen für künftige Finanzierungsplanungen liefern. Das Ergebnis dieser Bewertung ist sozusagen eine Schulnote, welche auf Basis der beobachteten Einzelzustände vergeben wird. Das Ziel der Arbeit ist es nun auf Basis dieser Zustandsbewertung die Dauer bis zum strukurellen Kollaps einer Haltung möglichst genau zu ermitteln und derart eine Prognose im Zusammenhang mit der Restlebensdauer zu erhalten.
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