In dieser experimentellen Arbeit wird der Penny-Shaped-Crack auf seine Machbarkeit und Brauchbarkeit als neue zerstörende Prüfmethode zur Ermittlung bruchmechanischer Kennwerte von Massenbeton untersucht und beurteilt. Solche Kennwerte sollen eine quantitative Beurteilung der Stabilität von Rissen in unbewehrten Betonbauteilen erlauben. Die Vorteile des Prüfverfahrens werden im relativ geringen Geräteaufwand, in der langen kreisringförmigen Rissprozesszone und der vergleichsweise einfachen Herstellung und Prüfung grosser Bruchmechanikproben gesehen. Die primäre Anwendung der PSC-Prüfmethode erfolgt im konstruktiven Wasserbau. Zur Stabilitätsuntersuchung von gerissenen, unbewehrten Massenbetonbauten (Staumauern) geeignet, liefert diese jene bruchmechanischen Werkstoffkennwerte, mit denen geeignete Betonrezepturen entwickelt werden können. Im Rahmen der Planung, Berechnung, Ausführung und Überwachung von Betonsperren (Neuerrichtungen, Adaptierungen, Erhaltung und Instandsetzung vonBestandsbauten) und Injektionen der mit Rissen und Arbeitsfugen geschädigten Bauwerke, ermöglichen solche Kennwerte naturnahe Tragwerksanalysen.