Experimentelle Mesokosmosteiche im Raum Aachen wurden mit einem künstlichen Pyrethroid, dem Insektizid FASTAC ¿ SC 100 (Alpha-Cypermethrin a. i.), zweimal in einem Abstand von zwei Wochen behandelt. Die Konzentration lag jeweils bei 0,02¿g/L. Bei der Untersuchung wurde die interne und externe Wiedererholung der Büschelmücke Chaoborus crystallinus untersucht. Das Besondere am Versuchsdesgin waren zeltartige Netzsysteme über einem Teil der Teiche, um Migration zu unterbinden. Es gab behandelte und unbehandelte einzelne Teiche, ein Verbundnetz mit behandelten und unbehandelten Teichen und behandelte Teiche ohne Netz. In einem vorangegangenen Toxizitatstest im Labor wurde die einzusetzende Insektizidkonzentration ermittelt. Im Labortest wurde sowohl die Empfindlichkeit von C. crystallinus als auch dem potentiellen Beuteorganismus Daphnia magna untersucht. Anhand von AFLPs wurde die Heterozygositat berechnet, um den Einfluss der Netzinstallationen und des Insektizids auf populationsgenetische Parameter zu detektieren. Weiterhin wurde die genetische Distanz berechnet, um die Verwandtschaftsbeziehung von C. crystallinus in den Mesokosmosteichen und im Vergleich zu anderen Teichen in der Umgebung zu analysieren. Daraus wurden auch mögliche Migrationsdistanzen abgeleitet.
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