Im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes des Instituts für Musikinstrumentenbau Zwota und der Technischen Universität Dresden wurden Methoden untersucht, mit deren Hilfe sich die akustischen Eigenschaften von Musikinstrumenten unter praxisnahen Bedingungen objektiv vergleichen ließen. Diese Arbeit dokumentiert den am IfM verfolgten Ansatz einer Unterscheidung mit Hilfe psychoakustisch orientierter Merkmale. Es wird davon ausgegangen, dass ein solches Verfahren besser geeignet ist menschliche Entscheidungskriterien nachzubilden, als die objektive Extraktion von Signalkennwerten mit einem blind trainierten Klassifikator. Als Merkmalsdatensatz wurden die psychakustischen Größen Lautheit, Schärfe und Rauhigkeit sowie Offenheit und Volumen herangezogen. Eine Unterscheidung der gespielten Instrumente ist damit allerdings nur möglich, solange sämtliche Randbedingungen der Aufnahe konstant gehalten werden.