Was wäre, wenn ... man irgendwann aus Armen und Kranken einen ganz neuartigen Profit schlagen könnte? Schließlich besitzen sie kostbare Organe ...
Man schreibt das Jahr 2015, der große Weltenbrand hat sich bereits ereignet und die Menschheit ist um eine Illusion ärmer geworden. Nach wie vor gibt es einige wenige Mächtige und nach wie vor gibt es Arm und Reich. Zu den Ärmsten der Armen aber zählen die vielen behinderten Kinder, die nach dem Super-GAU zur Welt gekommen sind. Zu ihnen gehören auch Bedfords Geschwister, die mit ihm zusammen in den Straßen Londons auf Beutezug um Nahrung gehen. Zu Hause bei der dicken Ma sind sie dennoch gut aufgehoben. Für die alte Frau sind alle Menschen gleich, egal ob gesund, verlaust oder zurückgeblieben. Ihre kleine Familie aus Findelkindern bildet einen Hort der Menschlichkeit in einer Stadt, deren Bürger von einer kalten Bürokratie verwaltet werden. Für Bedford ist das alles selbstverständlich.
Man schreibt das Jahr 2015, der große Weltenbrand hat sich bereits ereignet und die Menschheit ist um eine Illusion ärmer geworden. Nach wie vor gibt es einige wenige Mächtige und nach wie vor gibt es Arm und Reich. Zu den Ärmsten der Armen aber zählen die vielen behinderten Kinder, die nach dem Super-GAU zur Welt gekommen sind. Zu ihnen gehören auch Bedfords Geschwister, die mit ihm zusammen in den Straßen Londons auf Beutezug um Nahrung gehen. Zu Hause bei der dicken Ma sind sie dennoch gut aufgehoben. Für die alte Frau sind alle Menschen gleich, egal ob gesund, verlaust oder zurückgeblieben. Ihre kleine Familie aus Findelkindern bildet einen Hort der Menschlichkeit in einer Stadt, deren Bürger von einer kalten Bürokratie verwaltet werden. Für Bedford ist das alles selbstverständlich.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Um eine ziemlich finstere Science-fiction Story aus dem London des Jahres 2015 scheint es sich hier zu handeln, aber Renate Grubert berichtet ziemlich fasziniert über dieses Buch, in dem sich ein kluger, und doch naiver Held gegen ein Sozialsystem wehrt, das bei bestimmten Bevölkerungsgruppen schlicht ein "betreutes beschleunigtes Ableben" vorsieht. Ein frohes Ende scheint der Roman nach Gruberts Artikel nicht zu haben, aber dennoch schildert sie seine Erzählkraft als so mitreißend, dass es schwer zu sein scheint, den Roman aus der Hand zu legen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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