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Die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der jüdischen Bevölkerung Kurhessens im 18. und 19. Jahrhundert sind bisher wenig erforscht. Das vorliegende Werk untersucht nicht nur die Geschichte und Bevölkerungsentwicklung einer kleinstädtischen jüdischen Gemeinde unweit Kassels, sondern veröffentlicht zugleich aufschlussreiche Dokumente zu ihrer Sozialgeschichte. Verfasser ist der hessische Historiker und Archivar Karl E. Demandt, Autor mehrerer bedeutender landesgeschichtlicher Werke, unter anderem der „Geschichte des Landes Hessen“. In der ausführlichen Einleitung schildert Demandt die…mehr

Produktbeschreibung
Die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der jüdischen Bevölkerung Kurhessens im 18. und 19. Jahrhundert sind bisher wenig erforscht. Das vorliegende Werk untersucht nicht nur die Geschichte und Bevölkerungsentwicklung einer kleinstädtischen jüdischen Gemeinde unweit Kassels, sondern veröffentlicht zugleich aufschlussreiche Dokumente zu ihrer Sozialgeschichte. Verfasser ist der hessische Historiker und Archivar Karl E. Demandt, Autor mehrerer bedeutender landesgeschichtlicher Werke, unter anderem der „Geschichte des Landes Hessen“. In der ausführlichen Einleitung schildert Demandt die rechtliche Situation der jüdischen Bevölkerung als „Schutzjuden“ unter der restriktiven Judengesetzgebung des 18. Jahrhunderts und in der Zeit der bürgerlichen Emanzipation im 19. Jahrhundert. Deutlich wird auch die im 19. Jahrhundert teilweise vollzogene Berufsumschichtung vom Handel zum Handwerk. Neben der Organisation der jüdischen Gemeinde- und Kultusverwaltung werden auch die Beziehungen zwischen der christlichen und jüdischen Bevölkerung in ihrer vielfältigen Problematik sichtbar. Einen Großteil des Werkes nimmt die Darstellung der genealogischen Beziehungen der jüdischen Familien und die sozial- und wirtschaftsgeschichtliche Dokumentation ein, die unter anderem Auszüge aus Eheverträgen, Testamenten, Nachlässen, Inventaren und Prozessakten enthält.