Lydia Gray wird schon als junges Mädchen an einen herzlosen und grausamen Mann verheiratet. Deshalb ist sie erleichtert, als dieser schließlich bei einem Unglück ums Leben kommt. Er lässt sie als reiche Witwe zurück, sehr zum Unwillen ihrer Stiefkinder. Diese würden alles tun, um sich das ihnen
vermeintlich zustehende Erbe zurückzuholen. Daher beschließt Lydia, zu ihrer Tante nach Alaska zu…mehrLydia Gray wird schon als junges Mädchen an einen herzlosen und grausamen Mann verheiratet. Deshalb ist sie erleichtert, als dieser schließlich bei einem Unglück ums Leben kommt. Er lässt sie als reiche Witwe zurück, sehr zum Unwillen ihrer Stiefkinder. Diese würden alles tun, um sich das ihnen vermeintlich zustehende Erbe zurückzuholen. Daher beschließt Lydia, zu ihrer Tante nach Alaska zu ziehen, um dort noch einmal neu anzufangen. In der schönen Landschaft dort findet sie langsam zur Ruhe, und lernt Kjell Lindquist kennen und lieben. Ihr Leben scheint sich doch noch zum Besseren zu wenden, aber noch immer versuchen die Kinder ihres verstorbenen Mannes, ihr dieses Leben zur Hölle zu machen.
Insgesamt ist es eine ganz nette Geschichte, aber mehr leider auch nicht. Es gibt einiges, was nicht so recht zusammenpasst. Angefangen bei der Handlung, die erschien mir immer wieder an den Haaren herbeigezogen und wirkt teilweise ein wenig gekünstelt melodramatisch. Auch die Charaktere haben mich nicht überzeugt. Die Stiefkinder von Lydia sind zu eindeutig garstig und boshaft, dabei aber gleichzeitig auch so dumm dargestellt – alles in allem des Guten zuviel.
Lydia selbst hat mir noch am meisten gefallen, aber ihr Gedächtnisverlust im Verlauf der Handlung passt wieder nicht so richtig ins Bild. Auch Kjell und die Tante sind zwar nett, aber leider ein bisschen zu nett.
Nachdem ich gelesen hatte, dass Tracie Peterson schon mehr als achtzig erfolgreiche Romane veröffentlicht hat, hatte ich ehrlich gesagt etwas mehr erwartet. Dieser hier bleibt konsequent nur an der Oberfläche der Dinge, und verläuft sich so in Klischees und starren Rollen. Das fand ich sehr schade. Es gibt bestimmt auch andere Leser, denen so etwas mehr zusagt, mir leider gar nicht. Da das Buch aber insgesamt flüssig und locker zu lesen war, gebe ich ihm noch drei Sterne.