Der Text gehört nicht zu den besten Texten des Autors. Man merkt ihm an, dass er voller Wut und unter ungünstigen Bedingungen geschrieben wurde. In “Bevor es Nacht wird” rechnet Arenas mit Castros Kuba ab. Er schildert den Machismo der Gesellschaft, die bittere Armut der Bevölkerung, den Niedergang
der Umgangsformen, die Grausamkeit des Regimes, die absurde Willkür der Entscheidungen und die…mehrDer Text gehört nicht zu den besten Texten des Autors. Man merkt ihm an, dass er voller Wut und unter ungünstigen Bedingungen geschrieben wurde. In “Bevor es Nacht wird” rechnet Arenas mit Castros Kuba ab. Er schildert den Machismo der Gesellschaft, die bittere Armut der Bevölkerung, den Niedergang der Umgangsformen, die Grausamkeit des Regimes, die absurde Willkür der Entscheidungen und die Gleichgültigkeit der Machthaber gegenüber dem Elend der Bevölkerung.
Arenas hat seine Homosexualität nie verborgen. Sexuelle Abenteuer findet er immer und überall. Er genießt sie, bringt sich damit aber auch in Gefahr – Staatsdiener, die sich gerade noch mit Arenas vergnügt haben, schwärzen ihn dann genau deswegen an. Voller Hass, ja voller Abscheu begegnen ihm die überwiegend antihomosexuell eingestellten Behörden. Er muss Gewalt erfahren, wird entrechtet, aus der Gesellschaft ausgestoßen und eingesperrt. Man will ihn in der Gesellschaft nicht haben, gestattet ihm aber auch nicht, sich zu entfernen.
Alles in allem keine leichte Kost, aber ein Buch, das es wert ist, gelesen zu werden.