Es geht um die große Gebiets- und Verwaltungsreform des Landes Niedersachsen, so wie sie in den 1960er und 1970er Jahren landesweit durchgezogen wurde. Die erste Gruppe von Gemeinden gaben ihre Selbständigkeit auf, um sich mit anderen Gemeinden zusammenzuschließen zu einer "Einheitsgemeinde"Andere Gemeinden, auch kleinere wehrten sich dagegen, weil sie ihre Selbständigkeit behalten wollten. Dem schob das Land Niedersachsen einen Riegel vor und verlangte wenigstens einen Zusammenschluss zu einer Verwaltungseinheit mit der Bezeichnung "Samtgemeinde".Dieses Buch behandelt speziell die Samtgemeinde Freren im Emsland als einen exemplarischen Fall von Reformverweigerung, denn die geographische Zusammensetzung der fünf Gemeinden bot die idealtypische Voraussetzung für eine Einheitsgemeinde.Die wurde verweigert, und viele finden das gut so. Auch heute noch. Die Samtgemeinde Freren feiert ihr 50-jähriges Jubiläum.Handelt es sich hier wirklich um die gelungene Politik eines halben Jahrhunderts? Oder geht es um Gesichtswahrung und die nachträgliche Rechtfertigung von verfehlten Weichenstellungen der Geschichte mit jahrzehntelangen Folgen?