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In Osteuropa beschäftigen sich immer mehr Kinofilme und Fernsehserien mit historischen Themen. Dabei wird oft ein patriotisches Grundstimmung erzeugt, die emotional aufgeladen wird. Kinofilme und Fernsehserien werden in Russland, Polen und der Ukraine heute immer öfter im Dienst der Geschichtspolitik eingesetzt. Staatliche und private Akteure greifen kontroverse historische Themen auf und binden sie in melodramatische Szenarios ein. Dabei werden auch umstrittene historische Figuren neu gedeutet und als nationale Vorbilder präsentiert. Geschichte wird so in ein anschauliches und attraktives…mehr

Produktbeschreibung
In Osteuropa beschäftigen sich immer mehr Kinofilme und Fernsehserien mit historischen Themen. Dabei wird oft ein patriotisches Grundstimmung erzeugt, die emotional aufgeladen wird. Kinofilme und Fernsehserien werden in Russland, Polen und der Ukraine heute immer öfter im Dienst der Geschichtspolitik eingesetzt. Staatliche und private Akteure greifen kontroverse historische Themen auf und binden sie in melodramatische Szenarios ein. Dabei werden auch umstrittene historische Figuren neu gedeutet und als nationale Vorbilder präsentiert. Geschichte wird so in ein anschauliches und attraktives Spektakel eingebunden. Die historischen Filmhelden durchlaufen schwierige Biographien, die in ihrer emotionalen Aufladung an mediale Konsumgewohnheiten heutiger Zuschauer angeglichen werden.
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Autorenporträt
Ulrich Schmid (geb. 1965) ist seit 2007 Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands an der Universität St. Gallen. Von 2010 bis 2014 war er Dekan der Kulturwissenschaftlichen Abteilung. Von 2005 bis 2007 war er Professor für Slavische Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum, von 2003 bis 2004 SNF-Förderungsprofessor an der Universität Bern, von 2000 bis 2003 Assistenzprofessor an der Universität Basel. 2010 war er Gastforscher an der Universität Oslo, 1995 Visiting Fellow an der Harvard University. 2004 und 1997 absolvierte er Forschungsaufenthalte in Warschau und Krakau. 1998 war er Gastdozent an der Linguistischen Universität in Kiev. 1985 bis 1991 Studium der Germanistik, Slavistik und Politischen Wissenschaften in Zürich, Heidelberg und Leningrad. Seit 1994 ist er ständiger freier Mitarbeiter im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung.