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Homosexualität wurde im Kino lange tabuisiert. Seit den 1980er-Jahren hat sich dies vor allem in den "westlichen" Gesellschaften allmählich geändert. Homosexualitäten und insbesondere die männliche Homosexualitäten scheinen hier den Nimbus des Unnatürlichen, Schrecklichen und Abstoßenden verloren zu haben. Christopher Treiblmayr analysiert diese Entwicklung am Beispiel des deutschen Films nach 1989 und erklärt die neue Sichtbarkeit Homosexueller am Ende des 20. Jahrhunderts durch das Konzept einer "Krise der Männlichkeit". Dabei unterzieht er das wirkungsmächtige Ordnungsprinzip "Männlichkeit"…mehr

Produktbeschreibung
Homosexualität wurde im Kino lange tabuisiert. Seit den 1980er-Jahren hat sich dies vor allem in den "westlichen" Gesellschaften allmählich geändert. Homosexualitäten und insbesondere die männliche Homosexualitäten scheinen hier den Nimbus des Unnatürlichen, Schrecklichen und Abstoßenden verloren zu haben. Christopher Treiblmayr analysiert diese Entwicklung am Beispiel des deutschen Films nach 1989 und erklärt die neue Sichtbarkeit Homosexueller am Ende des 20. Jahrhunderts durch das Konzept einer "Krise der Männlichkeit". Dabei unterzieht er das wirkungsmächtige Ordnungsprinzip "Männlichkeit" einer historischen Kontextualisierung und Dekonstruktion. Der Vielfalt an homosexuellen Männlichkeitsentwürfen geht sein Buch sowohl im Mainstream-Kino als auch in Avantgarde-Produktionen nach.
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Autorenporträt
Christopher Treiblmayr ist Post-Doc-Assistent am Institut für Geschichte der Universität Wien. Studium der Geschichte, Deutschen Philologie, Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Theaterwissenschaft, Philosophie und Pädagogik an den Universitäten Wien und Salzburg, am Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung der Technischen Universität Berlin, am Birkbeck College, University of London sowie am German Department der University of California, Berkeley. Er arbeitet derzeit an einem Projekt zur Geschichte der Österreichischen Liga für Menschenrechte.