Der 29. Europäische Zollrechtstag 2017 beschäftigte sich aus aktuellem Anlass mit dem Thema Zeitenwende in der Globalisierung und den Perspektiven des Welthandels. Weitere Vorträge zum Brexit, dessen Auswirkungen auf die Wirtschaft und zum Handel zwischen Protektionismus und Freihandel schlossen sich an und wurden intensiv diskutiert. Die Inhalte der geplanten neuen Dual-use-Verordnung und die damit verbundene verstärkte Prüf- und Entscheidungslast bei den Wirtschaftsbeteiligten war ein weiterer Schwerpunkt des ersten Tagungstags. Die Neuerungen und Änderungen im Zollwertrecht, mögliche Vereinfachungen, aber auch der konkrete Umgang der Zollwertermittlung bei Reihengeschäften wurden zeitgleich neben den Themen Energiesteuer, Beihilferecht und aktuelle Rechtsentwicklungen in zwei Workshops vorgestellt und diskutiert. Die Tagung endete mit dem Thema UZK, verbunden mit Erfahrungsberichten der EU-Kommission, der Zollverwaltung und der Wirtschaft. Die Zollrechtstagung hat den Teilnehmern erneut Perspektiven für die Zukunft und rechtliche Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt.