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Frankfurt befand sich in den 60er Jahren im Aufbruch: Menschen protestierten auf den Straßen für Frieden und Abrüstung, gegen die Notstandsgesetze und veraltete Strukturen an Universitäten und in Schulen. Die "68er" forderten einen radikalen gesellschaftlichen Umbruch, Emanzipation und Aufarbeitung der NS-Vergangenheit. Doch das Jahrzehnt prägte weit mehr: Großbauprojekte wie die Nordweststadt und die U-Bahn bestimmen bis heute das Stadtbild. Die boomende Wirtschaft zog zahlreiche Gastarbeiter an. Vor Gericht standen die Täter von Auschwitz. Neue Musik und Kennedys Besuch bewegten die Massen.…mehr

Produktbeschreibung
Frankfurt befand sich in den 60er Jahren im Aufbruch: Menschen protestierten auf den Straßen für Frieden und Abrüstung, gegen die Notstandsgesetze und veraltete Strukturen an Universitäten und in Schulen. Die "68er" forderten einen radikalen gesellschaftlichen Umbruch, Emanzipation und Aufarbeitung der NS-Vergangenheit. Doch das Jahrzehnt prägte weit mehr: Großbauprojekte wie die Nordweststadt und die U-Bahn bestimmen bis heute das Stadtbild. Die boomende Wirtschaft zog zahlreiche Gastarbeiter an. Vor Gericht standen die Täter von Auschwitz. Neue Musik und Kennedys Besuch bewegten die Massen. Farbfernsehen, Werbung und Massenproduktion sorgten für neue Freizeit- und Konsummuster. Der Begleitband zur von Februar bis November 2020 im Institut für Stadtgeschichte zu sehenden Ausstellung zeichnet ein facettenreiches Bild dieses bewegten Jahrzehnts - illustriert durch zahlreiche Abbildungen aus den Archivbeständen.
Autorenporträt
Markus Häfner leitet seit 2016 die Abteilung Public Relations im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main mit den Bereichen Ausstellungen, Veranstaltungen, Archivpädagogik, Bibliothek und Lesesaal. Zuvor entwickelte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Goethe-Universität neue Lehrkonzepte und eLearning-Anwendungen. Er veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zu stadthistorischen Themen und kuratierte Ausstellungen in Hanau, Wiesbaden und Frankfurt am Main.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.12.2020

Eine Stadt, wie sie im Buche steht

Bücher über Frankfurt sind beliebt, und so hat es auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von Neuerscheinungen gegeben, die sich mit der Geschichte, der Gegenwart und den vielen Eigenheiten der Stadt befassen. Auf dieser Seite stellen wir einige neue Bände vor. Es sind Bücher, die klüger machen, aber auch unterhalten, lohnende Lektüre für Frankfurt-Kenner und alle, die es werden wollen. Vielleicht finden einige der Werke ja sogar noch den Weg auf den Gabentisch.

Im Spiegel von gestern.

Der Blick in die Geschichte schärft das Auge für die Gegenwart - das gilt für dieses Buch in einem sehr unmittelbaren Sinn. Autor Henning Jost und Fotografin Daniela Harnisch stellen je ein historisches und ein entsprechendes aktuelles Bild von Frankfurt gegenüber. Besonders reizvoll ist das, weil auch die von Jost gesammelten Vorkriegsfotos farbig sind. Man vertieft sich in die barocke, klassizistische oder gründerzeitliche Schönheit und kann sie eins zu eins mit dem Ist-Zustand vergleichen. Zur Bewunderung gesellt sich die Wehmut, aber auch ein vertieftes Verständnis der - nicht immer misslungenen - Nachkriegsbebauung.

trau.

"Frankfurt - Gestern