Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: sehr gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Sonderpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Fähigkeit, Sprache zu erwerben und Sprache zu gebrauchen, ist im Menschen angelegt. Der Erwerb der Sprache selbst ist ein Lern- und Entwicklungsprozess, der einerseits die Sprachfähigkeit als Anlage voraussetzt, andererseits aber weitgehend von der Umwelt des Kindes
abhängig ist, d.h. sich nur in einer sprechenden Umgebung vollziehen kann. Sprechen lernen ist nicht die Leistung eines Kindes allein, sondern die Eltern haben einen ebenso wichtigen Anteil wie das Kind selbst. Sprache erlernt das Kind sicher auch über das Hören und Nachahmen von Sprachvorbildern, über Übung und Wiederholung. Nach KLEINERT-MOLITOR bedarf es aber zuerst vielfältiger und ausgewählter kommunikativer (Spiel-)Handlungsangebote, die aus sich heraus auf Versprachlichung drängen und in denen Sprache beobachtbar wird (vgl. dies. 1988, S.112). Die Sprache entwickelt sich langsam und in einer
bestimmten Abfolge. Das Kind muss bestimmte Entwicklungsprozesse durchlaufen, um über die Fähigkeiten zu verfügen, Sprache erwerben und anwenden zu können. Fehlen die sprachlichen Anregungen und sozialen Kontakte zwischen Eltern und Kind, so kann es zu Störungen der Sprache kommen (vgl. SCHINDLER, dgs e.V. / Internet). Das heißt nicht, dass allein die Eltern für spezifische Sprachentwicklungsstörungen ihrer Kinder verantwortlich sind. Ganz sicherlich ist die Sprachentwicklungsstörung multikausal bedingt.
Sprachentwicklungsstörungen treten in ihrer Bedeutung neben anderen im Kleinkindalter auftretenden Beeinträchtigungen häufig in den Hintergrund und finden deshalb nicht die notwendige Beachtung. Sie sind nicht als isolierte, einseitige Störungen zu sehen. Die individuelle Sprachentwicklung ist, wie erwähnt, vielmehr ein Produkt der Auseinandersetzung
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abhängig ist, d.h. sich nur in einer sprechenden Umgebung vollziehen kann. Sprechen lernen ist nicht die Leistung eines Kindes allein, sondern die Eltern haben einen ebenso wichtigen Anteil wie das Kind selbst. Sprache erlernt das Kind sicher auch über das Hören und Nachahmen von Sprachvorbildern, über Übung und Wiederholung. Nach KLEINERT-MOLITOR bedarf es aber zuerst vielfältiger und ausgewählter kommunikativer (Spiel-)Handlungsangebote, die aus sich heraus auf Versprachlichung drängen und in denen Sprache beobachtbar wird (vgl. dies. 1988, S.112). Die Sprache entwickelt sich langsam und in einer
bestimmten Abfolge. Das Kind muss bestimmte Entwicklungsprozesse durchlaufen, um über die Fähigkeiten zu verfügen, Sprache erwerben und anwenden zu können. Fehlen die sprachlichen Anregungen und sozialen Kontakte zwischen Eltern und Kind, so kann es zu Störungen der Sprache kommen (vgl. SCHINDLER, dgs e.V. / Internet). Das heißt nicht, dass allein die Eltern für spezifische Sprachentwicklungsstörungen ihrer Kinder verantwortlich sind. Ganz sicherlich ist die Sprachentwicklungsstörung multikausal bedingt.
Sprachentwicklungsstörungen treten in ihrer Bedeutung neben anderen im Kleinkindalter auftretenden Beeinträchtigungen häufig in den Hintergrund und finden deshalb nicht die notwendige Beachtung. Sie sind nicht als isolierte, einseitige Störungen zu sehen. Die individuelle Sprachentwicklung ist, wie erwähnt, vielmehr ein Produkt der Auseinandersetzung
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