In dieser Studie wird die chemische Zusammensetzung von Artemisia annua mit Hilfe von zwei analytischen Methoden bewertet: Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) und Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie (FTIR). Die HPLC-Analyse des wässrigen Blattextrakts identifizierte wichtige bioaktive Verbindungen, darunter Phenolsäuren (Kaffeesäure, Ferulasäure, Salicylsäure und p-Cumarsäure) und Flavonoide (Rutinhydrat, Naringin, Kaempferol und Quercetin). Die Ferulasäure war mit 53,76 mg/L am stärksten konzentriert, gefolgt von der Salicylsäure mit 21,92 mg/L, die beide für ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt sind. Die Studie empfiehlt weitere Forschungen zu den synergistischen Effekten dieser Verbindungen und eine Standardisierung der Extraktionsmethoden. Im zweiten Teil zeigte die FTIR-Analyse des fermentierten Blattextrakts eine komplexe Reihe von funktionellen Gruppen. Zu den bemerkenswerten Peaks gehören die C-O-Streckung (1032,47 cm-¹) und die C-N-Streckung (1241,20 cm-¹), die auf Alkohole und Ether hinweisen. Weitere Peaks weisen auf aliphatische Ketten (C-H-Biegung bei 1319,48 cm-¹ und Methylgruppen bei 1379,12 cm-¹) und aromatische Verbindungen (C=C-Streckung bei 1617,66 cm-¹) hin, die zu den antioxidativen Eigenschaften beitragen.