Vor dem Hintergrund des aktuellen Kontextes in Bolivien, in dem indigene Gemeinschaften im politischen Entscheidungsprozess bezüglich der Landverteilung, der Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen und der Beteiligung an Entwicklungsprojekten mehr Aufmerksamkeit erhalten, soll das vorliegende Dokument die Auswirkungen verschiedener politischer und sozioökonomischer Ereignisse, wie z.B. die veränderte Politik im bolivianischen Forstsektor, auf die Struktur und die kulturelle Identität der Tacana-Gemeinschaft analysieren. Ich gebe auch vor, das Potential aufzuzeigen, das die Tacana-Gemeinschaften hinsichtlich der Waldbewirtschaftung noch haben, um in ihrem Entwicklungsprozess weiter voranzukommen und ihre ethnischen Wurzeln und Wälder zu erhalten. Die Schlussfolgerungen dieser Arbeit sind hauptsächlich positiv und zeigen, dass der CBFM das Potenzial hat, den indigenen Gemeinschaften Entwicklung zu bringen und gleichzeitig die Umwelt zu erhalten, aber es gibt noch viele Hindernisse und neue Aspekte, die bei der künftigen Umsetzung der Politik zu berücksichtigen sind, sowie einen langen Weg, bis die Gemeinschaften den erwarteten Nutzen erzielen können, ohne dass ihre Kultur und ihre Lebensgrundlagen negativ beeinflusst werden.