Derzeit stellen Mikroorganismen, die gegen mehrere antimikrobielle Mittel resistent sind, eine große Herausforderung bei der Behandlung von Infektionen dar. Eine wichtige Strategie zur Verringerung der mikrobiellen Resistenz ist die Entdeckung neuer Substanzen mit antibakteriellen und antimykotischen Eigenschaften, hauptsächlich aus natürlichen Quellen. Ocimum gratissimum, im Volksmund als Alfavaca und Manjericão bekannt, wird in Brasilien als lokales Antiseptikum gegen Pilze und Bakterien verwendet. Aufgrund dieser Wirkung ist sie eine der Arten, die für die Aufnahme in das Phytotherapieprogramm des Einheitlichen Gesundheitssystems (SUS) in Betracht gezogen werden. Da O. gratissimum bei oraler Verabreichung toxisch wirkt, wird es alternativ in topischen Zubereitungen verwendet. Diese Forschung hat gezeigt, dass es möglich ist, das Öl der Pflanze in Formulierungen einzubringen und dass diese zufriedenstellende physikochemische Eigenschaften und Stabilität aufweisen, was eine technologische Machbarkeit für den pharmazeutischen Bereich darstellt.