Die Stärkung der Rolle der Frauen in der Landwirtschaft ist für den Entwicklungsdiskurs von großer Bedeutung. Gender ist ein wichtiger Aspekt in der Agrarforschung und in der ländlichen Entwicklung. Die vorliegende Studie untersucht, ob und wie das Lead-Farmer-Beratungsmodell weibliche Lead-Farmer sozial und wirtschaftlich gestärkt hat. Diese Forschung mit gemischtem Ansatz zielt auf weibliche Lead Farmer aus Dowa, Chibvala Extension Planning Area (EPA) in Malawi. Von einhundert weiblichen Lead Farmern in der Chibvala EPA wurden fünfundfünfzig nach dem Zufallsprinzip mit Hilfe einer geschichteten Zufallsstichprobe für quantitative Daten ausgewählt. Für die qualitativen Daten wurden zweiundzwanzig nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Es wurden fünf Schlüsselinformanten-Interviews mit drei Beratungsbeamten, dem Vorsteher von Chibvala und dem Vorsitzenden für Gemeindeentwicklung geführt. Die WPA Chibvala wurde gezielt für die Studie ausgewählt, weil der norwegische Entwicklungsfonds (DF) das Projekt SALFP (Sustainable Agriculture Lead Farmer Project) finanziert, das von Trustees of Agriculture Promotion Programme (TAPP) im Rahmen des Projekts CABMACC (Capacity Building for Managing Climate Change) durchgeführt wird. Die Studie verwendet den Women Empowerment in Agriculture Index (WEAI) als analytischen Rahmen.