Die Bewertung von freiberuflichen Praxen steht derzeit mehr und mehr im Lichte der theoretischen Bewertungslehre. Während die Theorie nahezu ausschließlich von der Bewertung durch das Ertragswert- verfahren bzw. das Discounted-Cashflow-Verfahren ausgeht, hat sich die Anwendung von Multiplikatoren, insbesondere in Form von Umsatz und Gewinn, für die Bewertung von freiberuflichen Praxen etabliert. Diese Multiplikatorenbewertungen besitzen in der Bewertungslehre jedoch keine theoretische Fundierung. Daniel Völz untersucht im vorliegenden Buch, inwiefern sich eine theoretische Begründung erschließen lässt, die es rechtfertigt, freiberufliche Praxen mit der praxisnahen Methode des Multiplikatorverfahrens zu bewerten. Er geht in seiner Arbeit in diesem Zusammenhang auf das Konzept der Multiplikatorbewertung ein und stellt einen Zusammenhang zwischen der Multiplikatorbewertung und der klassischen Bewertungsverfahren der Bewertungslehre her. Hierauf aufbauend wird Daniel Völz auf Empfehlungen hinnsichtlich der Bewertung ausgewählter Berufs- kammern eingehen und den eingeschlagenen Weg kritisch würdigen.