Das Humane Immundefizienz-Virus und Malaria interagieren beide mit dem Immunsystem des Wirts, was zu einer komplexen Aktivierung von Immunzellen führt. HIV-positive Patienten sind wahrscheinlich einer schweren Malaria ausgesetzt, die mit einer deutlichen Verringerung der CD4-Zellen und einem Anstieg der Viruslast im Plasma einhergeht. Malariakomplikationen bei HIV-positiven schwangeren Müttern werden während der Schwangerenvorsorge nur selten untersucht, um eine vollständige Behandlung zu erreichen und eine vertikale Übertragung zu verhindern. Es wurde eine Untersuchung durchgeführt, um die Beziehung zwischen HIV-Infektion und Malariaprävalenz bei schwangeren Müttern sowie die Parasitämie in Abhängigkeit vom Schweregrad der Infektion zu untersuchen. CD4-Zellzahl, Viruslast, Malaria-Screening, gepacktes Zellvolumen und Blutzuckerspiegel wurden systematisch nach Standardverfahren untersucht. Die höhere Prävalenz schwerer Malariainfektionen bei HIV-Patientinnen in dieser Studie zeigt, dass HIV-positive schwangere Mütter in einer Region mit hoher Malariaübertragung nachweislich einer höheren Belastung durch schwere Malaria ausgesetzt sind. Beide Krankheiten sind in Afrika weit verbreitet. Daher sollten Strategien zur Verringerung des Schweregrads von Malaria während der Schwangerschaft insbesondere in Gebieten mit hoher HIV-Prävalenz verstärkt werden.