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Mit Urteilskompetenz ist das Ziel verbunden, Lernende zu einer mündigen Auseinandersetzung mit ihrer Lebenswelt und zur gesellschaftlichen Partizipation zu befähigen. Doch wann ist jemand »urteilsfähig« und was wird geprüft und bewertet, wenn in Prüfungssituationen Urteilsfähigkeit gefordert wird?Die Studie analysiert schriftliche Abituraufgabenstellungen und die dazugehörigen Erwartungshorizonte aus den Bundesländern Bayern, Niedersachen und Thüringen. Sie greift damit einen hochaktuellen Diskurs über Vergleichbarkeit und Transparenz in der Bewertung komplexer Leistungen auf, der von…mehr

Produktbeschreibung
Mit Urteilskompetenz ist das Ziel verbunden, Lernende zu einer mündigen Auseinandersetzung mit ihrer Lebenswelt und zur gesellschaftlichen Partizipation zu befähigen. Doch wann ist jemand »urteilsfähig« und was wird geprüft und bewertet, wenn in Prüfungssituationen Urteilsfähigkeit gefordert wird?Die Studie analysiert schriftliche Abituraufgabenstellungen und die dazugehörigen Erwartungshorizonte aus den Bundesländern Bayern, Niedersachen und Thüringen. Sie greift damit einen hochaktuellen Diskurs über Vergleichbarkeit und Transparenz in der Bewertung komplexer Leistungen auf, der von fachübergreifendem Interesse ist. Resümierend werden konkrete Vorschläge formuliert, die sowohl für die Weiterentwicklung bildungsadministrativer Vorgaben als auch für die unterrichtliche Praxis zentral sind.[Evaluation Criteria of Ethical and Religious Judgment Competence. A Qualitative Study of Examination Tasks and Assessment Specifications in the Written Abitur for the Subject Protestant Religious Education]Developing a sense of judgement is an educational objective which is of utmost importance to enable students to critically approach their living environment and to actively participate in society. But when can speak of somebody as being able to apply a differentiated sense of judgement, and what is being tested and evaluated when it is required to show judgment ability in exam situations?This study analyses written Abitur examinations and the corresponding expectations in the German states of Bavaria, Lower Saxony, and Thuringia. It thus takes up a highly topical discourse on comparability and transparency in the assessment of complex educational performance, which is of interdisciplinary interest. Final the presented study formulates concrete suggestions which are central for both, the further development of educational administrative guidelines as well as for teaching practice.
Autorenporträt
Katharina Muth, Jahrgang 1991, studierte Deutsch und Evangelische Religionslehre für Gymnasium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Sie ist Mitglied in der Gesellschaft für wissenschaftliche Religionspädagogik (GwR) und des Zentrums für Religionspädagogische Bildungsforschung (ZRB). 2020 wurde sie mit der vorliegenden Arbeit promoviert.