Was ist Bewusstsein? - Die große Hauptfrage die sich der Autor dieses Buches, Prof. Schuster, Spezialist auf dem Gebiet komplexer adaptiver Systeme und Evolutionsmodelle, aus naturwissenschaftlicher Perspektive stellt und dabei vor allem Antworten auf die Fragen: Wie funktioniert der Prozess? Wie ist unser Bewusstsein als evolutionärer Kontrollprozess funktional organisiert? Und was unterscheidet uns dabei von den Tieren? sucht.Die für das menschliche Bewusstsein typischen Grundelemente sind das Vorhandensein eines Selbstbildes, die Fähigkeit zur Selbstreflektion und unsere Sprache. Unser Körper ist aufs Engste mit unserem Bewusstsein verbunden. Informationen, die unser Bewusstsein steuern, werden im autobiographischen Gedächtnis stabil gespeichert, und können durchLernvorgänge verändert werden, gerade so, wie Mutationen stetig unser Erbmaterial verändern und an entsprechende Gegebenheiten anpassen. Ausgehend von der Hypothese dass das Bewusstsein des Menschen vor allem im Sozialverhalten große evolutionäre Vorteile erbringt, werden hier auf mitreißende Art die anatomischen Grundlagen, die Entwicklung des bewussten Denkens im Laufe der Evolution, die Entstehung von Selbstbild, Empathie und Sprache beleuchtet. Darüber hinaus werden mögliche Gefahren künstlichen Bewusstseins diskutiert, die uns beispielsweise in Form noch intelligenterer Computer drohen könnte.
"... Wer sich aber auf das hohe fachliche Niveau einlassen kann, wird nach der Lektüre von Schusters Buch sich selbst und das eigene Verhalten anders wahrnehmen. ..."
Deutschlandradio Kultur
"... Der theoretische Physiker Heinz Georg Schuster präsentiert verständlich, was Forscher bislang über das Bewusstsein herausgefunden haben. ...."
Die Welt
"...Der Autor stellt ein hochkomplexes, für das menschliche Selbstverständnis jedoch sehr bedeutendes Thema allgemeinverständlich dar, sodass ein breiter Leserkreis angesprochen wird: Vorkenntnisse sind zur Lektüre nicht vonnöten. Zahlreiche Grafiken veranschaulichen den ohnehin gut nachvollziehbaren und an keiner Stelle "trockenen" Text. Auf diese Weise erhält der Leser einen weit gefassten Einblick in die verschiedenen Ausprägungen des Bewusstseins und deren neuronale Grundlagen..."
www.sandammeer.at, 06/2007
"Besonders geschätzt habe ich die Klarheit der Argumentation und die Zusammenfassung der Ergebnisse je Kapitel, weshalb ich das Buch schon oft in die Hand genommen habe. Die Ideen und Beispiele sind herrlich - prägnant und einfach."
Richard Mischak für spektrum, 11/2008
Am Anfang steht das Staunen
Was ist Bewusstsein? Und wie funktioniert es? Mit diesen einfachen Fragen beginnt Heinz Georg Schusters Buch "Bewusst oder unbewusst?", und mit guten Beispielen aus der Welt der Tiere sowie einigen Experimenten gelangt er schon nach wenigen Seiten zu seiner Definition: "Bewusstsein ist ein Kontrollprozess, der unser soziales Leben fortlaufend so optimiert, dass wir als Gesellschaft besser in unserer Umwelt überleben können".
Schnell werden dann auch die verschiedenen Bewusstseinskategorien vorgestellt: die der Aufmerksamkeit, des Körpers, das mitfühlende, symbol- und sprachgestützte Bewusstsein. Im 2.Kapitel führt uns der Autor in die Welt der Synapsen und zeigt unser heutiges Verständnis der "neuronalen Karten". Man staunt, wenn man erfährt, dass die Verbindungen der Neuronen in unserem Gehirn etwa 100 000 Mal größer sind als die Verbindungen unseres Gehirns mit den Sinneszellen zur Außenwelt: "Das Gehirn redet daher meistens über die durch innere Rückkoppelungsschleifen verbundenen neuronalen Karten mit sich selbst", so der Autor.
Noch im stellt er auch die biologisch unterscheidbaren funktionalen Arbeitsbereiche in unserem Gehirn vor: die Wahrnehmung (für die Eingangsdaten), das motorische System (für willkürliche und unwillkürliche Handlungen), das vegetative, limbische (zur vernünftigen Bewertung) und kognitive System (zur Handlungsplanung unterstützt durch Sprache und Gedächtnis). Sie alle tragen zum Aufbau kultureller Erfahrung bei.
Dies alles führt zu Schusters Arbeitshypothese eines globalen "Arbeitsplatzes" - und damit ergibt sich auch das erste Merkmal unseres Bewusstseins: das Selbstbildnis. Im Hierarchiespiel erkennen wir den Unterschied zwischen Selbst und nicht Selbst, ein zweites wesentliches Merkmal des Bewusstseins, so der Autor. Mit der Fähigkeit zur Metaebenenbildung ausgestattet, arbeiten wir mit einem System, das die Fähigkeit zur Selbstreflexion hat. Wir können uns selbst und unsere Umgebung immer wieder von höheren Warten - also höheren Metaebenen - aus betrachten. Wie ein Feldherr bei einer Schlacht, begeben wir uns immer wieder auf einen höheren Berg, um das Geschehen überblicken zu können.
Als nächstes folgt die Empathie, die wir heute im Alltag vielfach anwenden - unsere soziale Intelligenz wird daran gemessen. In diesem Zusammenhang werden auch die Spiegelneuronen erstmals vorgestellt. Defekte in diesem System werden autistischen Menschen zugeschrieben. Als drittes Grundelement stellt der Autor die Sprache zur Diskussion. Wir erfahren von den Bewusstseinszuständen anderer Menschen am meisten aus ihren Berichten über innere Zustände. Nichtansprechbarkeit gilt auch als eines der Zeichen der Bewusstlosigkeit. Und die Sprache ist Kitt für unsere Sozialebene und ermöglicht uns die Lösung von
Deutschlandradio Kultur
"... Der theoretische Physiker Heinz Georg Schuster präsentiert verständlich, was Forscher bislang über das Bewusstsein herausgefunden haben. ...."
Die Welt
"...Der Autor stellt ein hochkomplexes, für das menschliche Selbstverständnis jedoch sehr bedeutendes Thema allgemeinverständlich dar, sodass ein breiter Leserkreis angesprochen wird: Vorkenntnisse sind zur Lektüre nicht vonnöten. Zahlreiche Grafiken veranschaulichen den ohnehin gut nachvollziehbaren und an keiner Stelle "trockenen" Text. Auf diese Weise erhält der Leser einen weit gefassten Einblick in die verschiedenen Ausprägungen des Bewusstseins und deren neuronale Grundlagen..."
www.sandammeer.at, 06/2007
"Besonders geschätzt habe ich die Klarheit der Argumentation und die Zusammenfassung der Ergebnisse je Kapitel, weshalb ich das Buch schon oft in die Hand genommen habe. Die Ideen und Beispiele sind herrlich - prägnant und einfach."
Richard Mischak für spektrum, 11/2008
Am Anfang steht das Staunen
Was ist Bewusstsein? Und wie funktioniert es? Mit diesen einfachen Fragen beginnt Heinz Georg Schusters Buch "Bewusst oder unbewusst?", und mit guten Beispielen aus der Welt der Tiere sowie einigen Experimenten gelangt er schon nach wenigen Seiten zu seiner Definition: "Bewusstsein ist ein Kontrollprozess, der unser soziales Leben fortlaufend so optimiert, dass wir als Gesellschaft besser in unserer Umwelt überleben können".
Schnell werden dann auch die verschiedenen Bewusstseinskategorien vorgestellt: die der Aufmerksamkeit, des Körpers, das mitfühlende, symbol- und sprachgestützte Bewusstsein. Im 2.Kapitel führt uns der Autor in die Welt der Synapsen und zeigt unser heutiges Verständnis der "neuronalen Karten". Man staunt, wenn man erfährt, dass die Verbindungen der Neuronen in unserem Gehirn etwa 100 000 Mal größer sind als die Verbindungen unseres Gehirns mit den Sinneszellen zur Außenwelt: "Das Gehirn redet daher meistens über die durch innere Rückkoppelungsschleifen verbundenen neuronalen Karten mit sich selbst", so der Autor.
Noch im stellt er auch die biologisch unterscheidbaren funktionalen Arbeitsbereiche in unserem Gehirn vor: die Wahrnehmung (für die Eingangsdaten), das motorische System (für willkürliche und unwillkürliche Handlungen), das vegetative, limbische (zur vernünftigen Bewertung) und kognitive System (zur Handlungsplanung unterstützt durch Sprache und Gedächtnis). Sie alle tragen zum Aufbau kultureller Erfahrung bei.
Dies alles führt zu Schusters Arbeitshypothese eines globalen "Arbeitsplatzes" - und damit ergibt sich auch das erste Merkmal unseres Bewusstseins: das Selbstbildnis. Im Hierarchiespiel erkennen wir den Unterschied zwischen Selbst und nicht Selbst, ein zweites wesentliches Merkmal des Bewusstseins, so der Autor. Mit der Fähigkeit zur Metaebenenbildung ausgestattet, arbeiten wir mit einem System, das die Fähigkeit zur Selbstreflexion hat. Wir können uns selbst und unsere Umgebung immer wieder von höheren Warten - also höheren Metaebenen - aus betrachten. Wie ein Feldherr bei einer Schlacht, begeben wir uns immer wieder auf einen höheren Berg, um das Geschehen überblicken zu können.
Als nächstes folgt die Empathie, die wir heute im Alltag vielfach anwenden - unsere soziale Intelligenz wird daran gemessen. In diesem Zusammenhang werden auch die Spiegelneuronen erstmals vorgestellt. Defekte in diesem System werden autistischen Menschen zugeschrieben. Als drittes Grundelement stellt der Autor die Sprache zur Diskussion. Wir erfahren von den Bewusstseinszuständen anderer Menschen am meisten aus ihren Berichten über innere Zustände. Nichtansprechbarkeit gilt auch als eines der Zeichen der Bewusstlosigkeit. Und die Sprache ist Kitt für unsere Sozialebene und ermöglicht uns die Lösung von